BERLIN | Für rund 6.000 Beschäftigte im sogenannten Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV) gibt es mehr Geld. Dies betrifft unter anderem Arbeitnehmer der nichtbundeseigenen Eisenbahnen sowie von Kraftverkehrsbetrieben im Personen- und im Güternahverkehr.
Die Gewerkschaft Verdi und der Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen haben sich am Mittwoch in der vierten Verhandlungsrunde darauf geeinigt, dass Löhne und Gehälter rückwirkend zum 1. April um 4,5 Prozent steigen, wie die Gewerkschaft am Nachmittag mitteilte. Auszubildende erhielten 65 Euro mehr im Monat und ab dem kommenden Jahr einen zusätzlichen Urlaubstag. Der neue Vertrag läuft demnach zwölf Monate bis März des kommenden Jahres.
Verdi hatte ursprünglich eine Entgelterhöhung von sieben Prozent, die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Erhöhung von drei Prozent angeboten. Zu Beginn dieser Woche hatten laut Verdi rund 1.000 Beschäftigte mit Warnstreiks den eigenen Forderungen Nachdruck verliehen. Die Aktionen hatten in mehreren Bundesländern Ausfälle und Verspätungen von Bussen und Bahnen zur Folge.