Gleise, Signale, Brücken repariert: Teil der Eifelstrecke befahrbar


EUSKIRCHEN | Im Jahrhunderthochwasser des vergangenen Jahres wurden kleine Bäche zu reißenden Fluten. In der Eifel wurden dadurch kilometerweise Bahngleise zerstört. Jetzt ist ein Teilstück westlich von Euskirchen fertig. Aber die Arbeiten gehen weiter.

In der Eifel geht es im Bahnverkehr Schritt für Schritt zurück zur Normalität. An diesem Samstag ist der Betrieb auf dem Streckenabschnitt zwischen Euskirchen und Mechernich wieder aufgenommen worden. Die Arbeiten dort seien wie geplant fertig geworden, teilte ein Bahnsprecher mit. Die etwa 15 Kilometer lange Schienentrasse verläuft in der Nähe mehrerer Bäche und war beim Hochwasser vor neun Monaten unbefahrbar geworden. Die Bahnverbindung nach Köln wird von vielen Pendlern und Touristen genutzt. Im Sommer soll auch der nächste Abschnitt bis Kall wieder befahrbar sein.

Nach Angaben der Deutschen Bahn wird seit Dezember 2021 an der insgesamt 25 Kilometer langen Schienenverbindung zwischen Euskirchen und Kall gearbeitet. Im Zwei- oder auch Dreischichtbetrieb wurden die heftigen Hochwasserschäden im Gebiet des Kreises Euskirchen beseitigt. Auf der zweigleisigen Strecke mussten zerstörte Gleise, Bahnsteige und die Signaltechnik repariert werden.

Ab dem 1. Mai sollen außerdem die Züge der Voreifelbahn wieder komplett auf der Strecke zwischen Bonn und Euskirchen fahren. Die für Pendler wichtige Trasse soll dann auch auf dem Abschnitt zwischen Rheinbach und Euskirchen wieder rollen. Unter anderem wurden Bahnübergänge und Brücken repariert. Zwischen Bonn und Rheinbach konnten Reisende bereits einen Monat nach der Flut wieder fahren.


EVN /dpa | Foto: DB AG / Georg Wagner