DB Regio Franken setzt neue Hybridloks in Nürnberg und Würzburg ein

DB Regio Franken setzt beim Rangieren von Reisezügen in den Bahnhöfen Nürnberg und Würzburg auf klimafreundliche Hybridloks.


Wie die Deutsche Bahn mitteilt, sind seit Anfang November fünf Loks im Bahnhofsdienst im Einsatz. Am Mittwoch wurde die kleine Flotte offiziell vorgestellt. Die Fahrzeuge fahren im innerstädtischen Bereich, in Bahnhöfen und Werkstätten abgasfrei und geräuscharm mit Energie aus der Batterie.

„Deutlich weniger schädliche Emissionen, deutlich weniger Lärm: Mit unseren modernen Hybridloks schnüren wir einen erfolgreichen Doppelpack. Das ist gut für die Umwelt, gut für die Menschen in Franken und gut für die Deutsche Bahn“, sagt Andreas Gehlhaar, Umweltchef bei der Deutschen Bahn.

„Von unseren neuen Hybridloks profitieren Reisende, Anwohner, Rangierlokführer und Umwelt gleichermaßen. Sie senken den Schadstoffausstoß um 70 Prozent und verbrauchen im Vergleich zu den zuvor betriebenen Rangierloks rund 50 Prozent weniger Diesel. Damit sparen allein diese fünf Lokomotiven jährlich 400 Tonnen CO?, so viel wie 200 PKW in einem Jahr ausstoßen“, erklärt Hilmar Laug, Geschäftsleiter Produktion bei DB Regio Franken in Nürnberg.

Mit 700 kW oder über 950 PS bringen die neu entwickelten Loks der Firma Alstom viel Kraft auf die Schiene und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 100 Stundenkilometern. Zwischen 50 und 75 Prozent ihrer Einsatzzeit fährt die Lok im reinen Batteriebetrieb. Über ein kleines Dieselaggregat mit Generator werden bei Bedarf die Batterien geladen. Nur wenn die Batteriespannung zum Bewegen der Fahrzeuge nicht mehr ausreicht, schaltet sich dieser Dieselgenerator selbständig zu, um die Batterien nachzuladen bzw. mehr Leistung an die Antriebe zu geben.

Der Einsatz der Loks erfolgt im Rahmen eines Förderprojektes des Freistaates Bayern zum Thema „Energiewende Bayern“ („Modellregion Franken für Hybrid-Rangierloks“). Gefördert wird das 10-Millionen-Euro-Projekt bei DB Regio Franken vom Freistaat Bayern mit 675.000 Euro und von der DB AG mit rund 1,7 Mio. Euro.

Das Projekt „H3-Hybrid“ ist eine Initiative der Eco Rail Innovation (ERI). Derzeit gehören der Plattform 19 Unternehmen an. Ziel des Projektes ist es, die Serienreife einer Hybrid-Rangierlokomotive im täglichen Einsatz nachzuweisen.


red / DB

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