
Mehr Glück als Verstand hatte am späten Samstagnachmittag, 26.11.2016, ein 74-jähriger Autofahrer: Nach ersten Ermittlungen der Polizei umfuhr der Mann verbotenerweise die geschlossene Halbschranke eines Bahnübergangs und wurde kurz darauf von einem Zug erfasst.
Der 37-jährige Lokführer, der kurz zuvor im Hennefer Bahnhof in Richtung Eitorf los gefahren war, konnte trotz einer eingeleiteten Schnellbremsung den Zug nicht mehr rechtzeitig zum Stehen bringen und kollidierte mit dem Pkw. Der 74-jährige Autofahrer wurde durch den Zusammenprall nur leicht verletzt und anschließend in ein Krankenhaus verbracht. Der Lokführer blieb unverletzt, wurde aber vor Ort durch einen Kollegen abgelöst. Im Bereich des Zugverkehrs kam es zu erheblichen Störungen. Die Unfallstelle war für rund 90 Minuten gesperrt. Nach der Unfallaufnahme durch die Bundespolizei wurde der Führerschein des Pkw-Fahrers sichergestellt. Gegen den 74-Jährigen wurde ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.
Weiterer Bahnübergangsunfall in Lüneburg
Bei einem weiteren Bahnübergangsunfall in Lüneburg, der sich bereits am 02.11.2016 ereignete, hatte ein Daimler-Fahrer ebenfalls großes Glück. Der 37-Jährige Fahrer stieß laut einer Polizeimeldung gegen 05.40 Uhr mit einem Lokzug zusammen, als er einen unbeschrankten Bahnübergang überqueren wollte. Der Pkw wurde rund 40 Meter mitgeschleift. Am Pkw entstand Totalschaden; der Fahrer wurde nur leicht verletzt.
red / BPol