Stromunfall im Oberhausener Rangierbahnhof – Arbeiter lebensgefährlich verletzt

Warnhinweis: Die Oberleitung führt eine Hochspannung von 15.000 Volt! Es besteht Lebensgefahr! (Foto: © Bahnblogstelle)
Warnhinweis: Die Oberleitung führt eine Spannung von 15.000 Volt! Es besteht Lebensgefahr! (Foto: © Bahnblogstelle)

Am Sonntagvormittag, 23. Oktober, um 11.30 Uhr kam es im Rangierbahnhof Oberhausen bei Arbeiten an der Oberleitung zu einem Stromunfall, bei dem zwei Mitarbeiter der Deutschen Bahn zum Teil schwer verletzt wurden. Warum die betreffende Oberleitung noch Strom führte, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Ermittler der Bundespolizeiinspektion Düsseldorf gehen derzeit davon aus, dass ein fahrlässiges Handeln seitens der beiden Männer zum Unfall führte.


Die beiden Arbeiter waren mit einem Turmtriebwagen (TVT) im Gleisbereich unterwegs und befanden sich zum Zeitpunkt des Unfalls in einem ausfahrbaren Korb, der es ermöglicht, an der Oberleitung zu arbeiten. Als sich die beiden Arbeiter der Oberleitung näherten, kam es zum Spannungsüberschlag. Die Oberleitung weist eine Spannung von 15.000 Volt auf. Wie die Bundespolizei berichtet, wurde ein Arbeiter durch die Wucht des Überschlags aus dem Korb in das darunterliegende Gleisbett geschleudert und lebensgefährlich verletzt. Der zweite Arbeiter erlitt leichte Verletzungen durch den Spannungsüberschlag.

Mit einem Rettungshubschrauber wurde der Schwerverletzte in eine Unfallklinik geflogen. Dort wird er medizinisch betreut. Eine Lebensgefahr wird zum jetzigen Zeitpunkt ausgeschlossen. Der zweite Verletzte wurde in ein örtliches Krankenhaus gebracht und dort ärztlich versorgt.

Dieser tragische Unfall macht erneut deutlich, welche Gefahren vom Bahnstrom ausgehen. Die Bundespolizei möchte in diesem Zusammenhang nochmals darauf hinweisen, dass ein unbefugter Aufenthalt auf Bahngebiet strengstens untersagt ist. Gerade ein Aufenthalt in der Nähe der Oberleitung, ist lebensgefährlich.


(red/BPol)

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