Škoda präsentiert neue DB-Regio-Lok auf der InnoTrans

Die neue Lokomotive der Baureihe 102 ist wahrlich ein Hingucker: Auf der InnoTrans konnte das neue DB-Fahrzeug des tschechischen Herstellers Škoda Transportation erstmals von Fachbesuchern der Verkehrsmesse besichtigt werden.


Die 18 Meter lange, 89 Tonnen schwere und bis zu 200 Stundenkilometer schnelle Ellok vom Typ Emil Zátopek, die in Deutschland unter der Bezeichnung Baureihe 102 geführt wird, soll in einigen Monaten auf der Strecke München–Ingolstadt–Nürnberg verkehren. Bei diesem Fahrzeug handelt es sich um eine Lokomotive der Einsystemvariante für das in Deutschland verwendete Wechselstromsystem 15 kV/16,7 Hz. Die Lokomotive entspricht sowohl allen strengen technologischen Parametern, als auch den neuesten europäischen Sicherheitsstandards TSI. Als zweite Lokomotive weltweit hat sie auch das europäische Zertifikat TSI High Speed RST erhalten.

Ursprünglich sollte die Lok, inklusive der dazugehörigen Wagengarnitur, ab Dezember 2016 in den Fahrgastbetrieb gehen. Dieser Termin ist aktuell nicht mehr zu halten. Verzögerungen seitens des Herstellers führen seit Monaten dazu, dass sich der Auslieferungstermin immer wieder verzögert. Derzeit ist mit einem Einsatz ab frühestens Anfang 2018 zu rechnen.

ZUR FOTOSTRECKE: Die neue Lok auf der InnoTrans

Die künftigen Zugverbände, die je aus einer Lok der Baureihe 102 und sechs Doppelstockwagen gebildet werden, können als Wendezug vom Steuerwagen oder der Lokomotive aus gesteuert werden. Jeder der sechs Züge, die Škoda an die Deutsche Bahn liefert, verfügt über 676 Sitzplätze und ermöglicht die Mitnahme von Fahrrädern. Des Weiteren verfügen die Züge über zwei Plätze für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste. Die neue Lokomotive der BR 102 verfügt über ein neues Design, welches speziell für die DB Regio entworfen wurde.

Die Deutsche Bahn hatte die neuen Zuggarnituren beim tschechischen Hersteller Škoda im Jahr 2013 für 110 Millionen Euro bestellt. Künftig sollen sie die bisherigen einstöckigen lokbespannten Züge des München-Nürnberg-Express ersetzen. Die Instandhaltung der Neufahrzeuge wird überwiegend in München-Pasing erfolgen.


(red)

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