Nach zahlreichen Zugausfällen aufgrund von Personalengpässen will die Eurobahn 2017 bis zu 100 neue Lokführer einstellen.
Einem Bericht des Westfälischen Anzeigers zufolge haben am 2. Januar sieben neue Lokführer bei der KEOLIS Deutschland, dem Betreiber der Eurobahn, ihre Arbeit begonnen; bis Mai sollen weitere 70 hinzukommen. Die insgesamt 100 neuen Lokführer, die das Unternehmen nach Möglichkeit in diesem Jahr zusätzlich einstellen will, sollen nicht allein zur Verbesserung der Personallage dienen; sie werden auch benötigt, um zusätzliche Leistungen um den Teutoburger Wald zu bewältigen.
An neue Kräfte zu kommen, sei jedoch nicht leicht, sagte Eurobahn-Sprecherin Danica Dorawa. Der Beruf sei nicht mehr so attraktiv wie früher. Zudem würden einige Bewerber nicht die notwendige Qualifikation mitbringen. Das Mindestalter für den Lokführerdienst liegt bei 21 Jahren. Darüber hinaus sollten Interessierte eine abgeschlossene Schulausbildung und eine Vorliebe für Technik mitbringen. Die Kurzausbildung zum Triebfahrzeugführer dauert neun Monate. Danach erwarte die neuen Lokführer bei der Eurobahn ein Bruttoeinstiegsgehalt von 3.150 Euro inklusive aller Schichtzulagen. Nach zehn Jahren steige das Gehalt auf rund 3.500 Euro.
Meldung vom 04.01.2017
red