Ab Anfang Februar 2026 soll die Bahnstrecke zwischen Nürnberg und Regensburg über mehrere Monate generalsaniert werden. Erwartet wird, dass der Streckenzustand nach den Maßnahmen signifikant besser bewertet wird.
Die DB InfraGo erwartet als Ergebnis der Generalsanierung der Bahnstrecke Nürnberg–Regensburg „eine signifikante Verbesserung des Streckenzustands nach Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen vergleichbar zum Effekt beim Pilotprojekt Frankfurt–Mannheim (Riedbahn)“. Dort habe sich der Netzzustand um 1,5 Noten-Punkte verbessert, wie aus der Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervorgeht.
Die Gesamtkosten – inklusive Risikopuffer – der Generalsanierung der Strecke Nürnberg–Regensburg würden durch die DB InfraGo demnach aktuell auf 1,38 Milliarden Euro geschätzt. „Seitdem die DB InfraGo AG die Einzelmaßnahmen auf diesem Korridor im Jahr 2024 zu einem Projekt gebündelt hat, ist der Kostenrahmen des Projektes und damit der Gesamtwertumfang konstant geblieben“, schreibt die Bundesregierung.
Angaben zum Nutzen-Kosten-Verhältnis der Generalsanierung kann die Regierung der Vorlage zufolge noch nicht machen. „Das Ergebnis der Auswertung der Wirtschaftlichkeitsprüfung liegt noch nicht final vor und wird zeitnah erwartet“, heißt es in der Antwort.
Die Generalsanierung der Strecke Nürnberg–Regensburg erfolgt vom 6. Februar (21 Uhr) bis 10. Juli 2026 und führt zu Änderungen im Regional- und Fernverkehr in Bayern, wie die Deutsche Bahn Mitte Oktober mitteilte. Für Bahnreisende wird ein Ersatzverkehr bereitgestellt. Erneuert werden unter anderem über 80 Kilometer Gleise, rund 40 Weichen und circa 90 Kilometer Oberleitungen. Auch erfolgen Arbeiten im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik. Modernisiert werden den Angaben zufolge auch alle 20 Bahnhöfe zwischen Feucht und Regensburg-Prüfening.
EVN
