Seit einem Vierteljahrhundert fahren ICE-Züge zwischen Deutschland und den Niederlanden. Nun wird das Jubiläum gefeiert – auch mit einer Sparpreis-Aktion.
Die Deutsche Bahn (DB) und NS International haben das 25-jährige Jubiläum ihrer deutsch-niederländischen Zusammenarbeit bei einer gemeinsamen Veranstaltung in Amersfoort gefeiert. Seit dem Beginn der Verkehre im November 2000 seien etwa 30 Millionen Fahrgäste mit den ICE-Zügen zwischen Deutschland und den Niederlanden unterwegs gewesen, teilte die Bahn mit. Die beiden Partner feiern das Jubiläum mit einer Ticketaktion: Bis zur Mitte des Novembers können 25.000 zusätzliche Sparpreise sowie Supersparpreise für Fahrten zwischen Deutschland und den Niederlanden in Europa ab 19,99 Euro gebucht werden, hieß es.
Seit Anfang November 2000 gibt es eine direkte Verbindung des „ICE International“ zwischen Köln und Amsterdam. Der notwendige Lokwechsel an der Grenze in Emmerich, der viel Zeit in Anspruch nahm, konnte durch den Einsatz mehrsystemfähiger ICE-Züge, die mit den verschiedenen Strom- und Signalsystemen beider Länder kompatibel waren, überflüssig gemacht werden. Im Dezember 2002 nahm der erste ICE die Verbindung zwischen Amsterdam und Frankfurt über die neu angelegte Hochgeschwindigkeitsstrecke Köln-Rhein/Main auf. Die Fahrt zwischen Frankfurt und Amsterdam dauert nun weniger als vier Stunden – ein Zeitgewinn von 80 Minuten. Seither ist der grenzüberschreitende Fernverkehr zwischen den beiden Nachbarländern gut gewachsen: Auf der Strecke Frankfurt–Amsterdam verkehren inzwischen bis zu acht Züge pro Tag in jede Richtung, und zwar im Zwei-Stunden-Takt. Amsterdam ist heute direkt mit dem ICE von Frankfurt/Main, Köln, Düsseldorf, München, Stuttgart sowie neu von Berlin und Hannover erreichbar.
Die Deutsche Bahn setzt seit Juni 2024 zunehmend den ICE 3neo auf den Verbindungen in die Niederlande und nach Belgien von/nach Frankfurt (Main) ein. Durch den Einsatz der neuen Züge seien nach DB-Angaben die fahrzeugbedingten Ausfälle auf den Strecken Frankfurt–Brüssel und Frankfurt–Amsterdam deutlich zurückgegangen.
Moderne ICE 3neo kommen seit dem 24. September ebenfalls schrittweise auf der Linie zwischen Berlin und Amsterdam zum Einsatz: Zwei Drittel der Verbindungen werden seit Mitte Oktober bereits im ICE-Komfort angeboten. Ab dem 1. November sollen laut Bahn alle Direktzüge auf dieser Strecke als ICE fahren und die veralteten Intercity-Züge vollständig ersetzen. Die Verbindung zwischen Berlin und Amsterdam bietet jeweils sechs Fahrten pro Tag in beide Richtungen, mit einem Abstand von zwei Stunden, und einer Fahrtdauer von etwa sechs Stunden. Darüber hinaus gibt es täglich einen Zug, der in jede Richtung zwischen Hannover und Amsterdam verkehrt. Alle ICEs halten ebenfalls in Osnabrück, wo man beispielsweise bequem nach Bremen und Hamburg umsteigen kann.

EVN
