Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg verkürzen Bahn-Takt – Forderungen an Bund

Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern wollen die regionalen Bahnverbindungen stärken und fordern Tempo beim Ausbau Richtung Polen.

Auf der Bahnstrecke von Berlin über Angermünde und Pasewalk nach Stralsund sollen die Züge vom Fahrplanwechsel im kommenden Jahr an stündlich verkehren. Das vereinbarten die Regierungen von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern auf einer gemeinsamen Kabinettssitzung in Neubrandenburg. Zudem forderten sie den Bund auf, den Ausbau der grenzüberschreitenden Bahnverbindungen nach Polen, insbesondere auch nach Stettin, zügig voranzutreiben.

“Diese Projekte sind wichtig für Pendlerinnen und Pendler, für Urlaubs- und Tagesgäste und auch für die Wirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg”, betonte Mecklenburg-Vorpommerns Regierungschefin Manuela Schwesig (SPD) nach dem Treffen. Mit dem kürzeren Fahrplan-Takt auf der sogenannten Vorpommernmagistrale zwischen Berlin und Stralsund rückten die Bundesländer im Nordosten enger zusammen.

Allein Mecklenburg-Vorpommern stelle für die Verkürzung des Fahrtaktes von zwei auf eine Stunde jährlich 3,2 Millionen Euro bereit. Von 2027 an sollen die Fahrten auch ohne Umsteigen möglich sein. Mittelfristig müsse der Bund auch die Bahnverbindung von Neubrandenburg über Pasewalk nach Stettin in den Blick nehmen, sagte Schwesig. Brandenburgs Regierungschef Dietmar Woidke (SPD) fügte hinzu: “Unser Ziel ist klar: bessere Verbindungen schaffen, Mobilität sichern und die länderübergreifende Entwicklung nachhaltig stärken.”

EVN / dpa