Meldungen in der Übersicht: Transporter unter Bahnbrücke festgefahren / Baukran touchiert Versorgungsleitung von Bahn-Oberleitung / Mann im Zug angegriffen / Festnahme nach Messerangriff / Gefährliche Körperverletzungen am Hauptbahnhof / Körperverletzung am Bahnsteig / 24-Jähriger ohne Ticket leistet erheblichen Widerstand / Frau mit zwei Haftbefehlen am Hauptbahnhof festgestellt / Trotz Hausverbot im Hauptbahnhof
+++ Barnstorf: Transporter unter Bahnbrücke festgefahren +++
Am frühen Dienstagmorgen gegen 05.20 Uhr ist ein Transporter an der Bahnunterführung in Barnstorf steckengeblieben. Der 27-jährige Fahrer hatte laut Polizeiangaben die Höhenbegrenzung missachtet. Am Fahrzeug, insbesondere am Aufbau, entstand Sachschaden. Der Fahrer erlitt leichte Verletzungen und wurde vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht. (Pol)
+++ Heidelberg: Baukran touchiert Versorgungsleitung von Bahn-Oberleitung +++
Montagvormittag (15. September) ist es aus bislang unbekannter Ursache zum Kontakt zwischen einem Baukran und einer Versorgungsleitung der Deutschen Bahn gekommen. Die Bahnstrecke zwischen Heidelberg Hauptbahnhof und Heidelberg-Kirchheim/Rohrbach blieb mehrere Stunden gesperrt. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es am Czernyring gegen 11:00 Uhr zum Kontakt zwischen einem Baugerüst und einer Versorgungsleitung der Deutschen Bahn. Das Baugerüst hing hierbei an einem Hubseil, das an einem Kranausleger befestigt war. Die Versorgungsleitung verlief unmittelbar oberhalb der stromführenden Oberleitungen. Durch den Kontakt kam es zu einem Kurzschluss am Kran und der Versorgungsleitung. Um das Baugerüst zu Boden zu bringen und abzubauen, musste die Oberleitung durch einen Notfallmanager der Deutschen Bahn und Einsatzkräfte der Feuerwehr abgeschaltet und geerdet werden. Anschließend konnte die etwa 2,5-stündige Streckensperrung wieder aufgehoben werden. Die Hintergründe zum Zwischenfall ermittelt nun die Bundespolizeiinspektion Karlsruhe. (BPol)
+++ Besigheim: Mann im Zug angegriffen +++
In der Nacht von Freitag auf Samstag (12./13. September) wurde ein 49-Jähriger in einer Regionalbahn von mehreren Unbekannten körperlich angegangen. Gegen 00:15 Uhr nutzte der geschädigte deutsche Staatsangehörige einen Regionalzug von Reutlingen nach Heilbronn. Auf Höhe des Bahnhofs Besigheim forderte der Geschädigte mutmaßlich drei Mitreisende auf, das Rauchen im Zug zu unterlassen. Diese sollen daraufhin gemeinschaftlich auf den 49-Jährigen eingeschlagen und diesen leicht im Gesicht verletzt haben. Nach dem bisherigen Kenntnisstand sollen die unbekannten Tatverdächtigen den Zug am Bahnhof Kirchheim verlassen haben. Die Bundespolizei ermittelt nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung. (BPol)
+++ Berlin: Festnahme nach Messerangriff +++
Montagnachmittag (15. September) nahm die Bundespolizei einen Mann am Berliner Hauptbahnhof fest, nachdem dieser einen Reisenden mit einem Messer verletzte. Gegen 14 Uhr sollen zwei Männer auf dem Vorplatz des Berliner Hauptbahnhofs in einen Streit geraten sein. Im weiteren Verlauf soll der Angreifer dem anderen Mann einmal mit einem Messer in den Rücken gestochen haben. Reisende informierten in der Nähe befindliche Sicherheitskräfte der Deutschen Bahn. Diese überwältigten und fesselten den Mann. Alarmierte Einsatzkräfte der Bundespolizei nahmen den 36-jährigen polnischen Staatsangehörigen vor Ort vorläufig fest und stellten zwei Messer als Beweismittel sicher. Eine freiwillig durchgeführte Atemalkoholkontrolle ergab einen Wert von 2,62 Promille. Zudem ordnete die Staatsanwaltschaft Berlin eine Blutentnahme an. Rettungskräfte brachten den verletzten 32-jährigen, ebenfalls polnischen Staatsangehörigen in ein nahegelegenes Krankenhaus, welches er nach einer ambulanten Versorgung verlassen durfte. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung sowie des Verstoßes gegen das Waffengesetz gegen den polizeibekannten Mann ein. Die Beamtinnen und Beamten brachten ihn anschließend in ein Polizeigewahrsam. Es ist beabsichtigt, ihn im Laufe des Dienstags einem Haftrichter zur Erwirkung eines Untersuchungshaftbefehls vorzuführen. (BPol)
+++ Köln: Gefährliche Körperverletzungen am Hauptbahnhof +++
Zu zwei gefährlichen Körperverletzungen kam es am Montag (15. September) am Kölner Hauptbahnhof. Beide Beschuldigten konnten gestellt werden und müssen sich nun für ihre Taten verantworten. Gegen 00:50 Uhr entwendete ein 38-jähriger Deutscher in einem Supermarkt des Kölner Hauptbahnhofs eine Bierdose. Als ein Mitarbeiter der Filiale dem Dieb nacheilte, warf dieser ihm die Bierdose gegen das Gesicht. Der Deutsche war den Beamten nicht unbekannt: Er hatte zuvor bereits einen Platzverweis für den Kölner Hauptbahnhof erhalten, welchem er scheinbar nicht nachgekommen war. Daher nahmen die Einsatzkräfte den Kölner zur Durchsetzung des Platzverweises in Gewahrsam. Ihn erwarten Strafanzeigen wegen des Diebstahls und der gefährlichen Körperverletzung. Nur eine knappe Stunde später, um 01:45 Uhr, kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen zwei 20- und 21-jährigen Syrern. Der 20-Jährige trat und schlug mehrfach auf den 21-Jährigen ein und würgte ihn. Als schließlich ein Mitarbeiter der Deutschen Bahn eintraf, flüchtete der 20-Jährige. Er konnte in Bahnhofsnähe gestellt und der Dienststelle zugeführt werden. Auch ihn erwartet eine Strafanzeige wegen der gefährlichen Körperverletzung. Der 21-jährige Geschädigte wurde zur ärztlichen Versorgung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. (BPol)
+++ Ulm: Körperverletzung am Bahnsteig +++
Im Rahmen einer Auseinandersetzung am Hauptbahnhof Ulm trat ein 29-Jähriger einem Reisenden am Freitagabend (12. September) gegen den Kopf. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen kam es gegen 21:20 Uhr am Bahnsteig 1 des Hauptbahnhofs Ulm zunächst zu einer verbalen Auseinandersetzung zwischen dem Tatverdächtigen und dem 47-jährigen tschechischen Geschädigten. Hierbei soll der 47-Jährige den Tatverdächtigen offenbar gefilmt haben. Im weiteren Verlauf stürzte der Geschädigte mutmaßlich ohne fremde Einwirkung und blieb kurzzeitig auf dem Boden liegen. In dieser Situation soll der deutsche Tatverdächtige dem tschechischen Staatsangehörigen mutmaßlich mit dem beschuhten Fuß gegen den Kopf und den Oberkörper getreten haben. Ein zufällig in der Nähe befindlicher Soldat der Bundeswehr leistete dem Geschädigten, welcher offenbar das Bewusstsein verlor, Erste Hilfe. Der 29-Jährige wurde durch eintreffende Beamte der Bundespolizei vorläufig festgenommen. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet. (BPol)
+++ München: 24-Jähriger ohne Ticket leistet erheblichen Widerstand +++
Am Montag (15. September) um kurz vor 12 Uhr griff ein 24-jähriger Somalier im Hauptbahnhof München einen Bundespolizisten tätlich an und leistete im weiteren Verlauf polizeilicher Maßnahmen erheblichen Widerstand. Zuvor hatte ein Zugbegleiter (RE1 Ingolstadt – München) vor der Einfahrt in den Hauptbahnhof München eine ticketlose Person gemeldet, die sich zudem weigerte, sich auszuweisen. Am Bahnsteig zu Gleis 20 trafen Beamte den 24-Jährigen aus Somalia an. Auch gegenüber der Streife der Bundespolizei verweigerte er Angaben zu seiner Person. Einer zur Identifizierung notwendigen Verbringung zur Dienststelle widersetzte sich der Polizeibekannte heftig. Dabei schlug und trat und bespuckte er Beamte. Zudem biss er einem 35-jährigen Bundespolizisten kräftig in den Oberschenkel. Zum weiteren Transport wurde dem 24-Jährigen, um weitere Spuck- und Bissattacken zu verhindern, eine Spuckhaube aufgesetzt. Infolge weiterer heftiger Gegenwehr erlitt der gebissene Beamte weitere Verletzungen in Form von Abschürfungen am Unterarm sowie Wunden im Gesicht, worauf er wenig später seinen Dienst abbrach. Auch im Gewahrsam beruhigte sich der Somalier, der zurückliegend bereits mehrfach wegen diverser Eigentums-, Gewalt- und Drogendelikte polizeilich in Erscheinung getreten war, nicht, sondern schlug und trat wiederholt gegen Beamte. Der im August 2017 erstmals ins Bundesgebiet Eingereiste verweigerte eine freiwillige Atemalkoholkontrolle sowie ein Drogenscreening. Er wurde – nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft München I – wegen Alkohol- und Drogenverdachts erst einer Blutentnahme zu- und anschließend zwecks Haftrichtervorführung am Dienstag in die Haftanstalt des PP München überführt. (BPol)
+++ Mainz: Frau mit zwei Haftbefehlen am Hauptbahnhof festgestellt +++
Am Montagabend (15. September) um 20:50 Uhr wird eine 41-jährige Deutsche im Hauptbahnhof Mainz bei einer Streitigkeit durch die Bundespolizei festgestellt und kontrolliert. Bei der Überprüfung der Frau stellte sich heraus, dass gegen sie zwei Haftbefehle vorlagen. Die Staatsanwaltschaft Mainz erließ einen Vollstreckungshaftbefehl wegen Betruges; durch die Staatsanwaltschaft Wiesbaden wurde ein Untersuchungshaftbefehl aufgrund von gefährlicher Körperverletzung, Diebstahl sowie Raub erlassen. Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,72 Promille. Wegen des U-Haftbefehls – und da die Deutsche die Geldstrafe in Höhe von 2.400 Euro nicht begleichen konnte – wurde sie für die Verbüßung der Ersatzfreiheitsstrafe von 80 Tagen in die JVA Rohrbach überstellt. (BPol)
+++ Freiburg im Breisgau: Trotz Hausverbot im Hauptbahnhof +++
Die Bundespolizei hat einen mit Haftbefehl gesuchten Mann festgenommen. Gegen ihn wird zudem wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs ermittelt. Ein 53-jähriger deutscher Staatsangehöriger ist am Montagabend, 15. September 2025 in eine Kontrolle der Bundespolizei geraten. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass noch ein Haftbefehl zu vollstrecken war. Wegen des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte hatte ein Gericht den Mann zu einer Geldstrafe in Höhe von 2000 Euro verurteilt. Da der Gesuchte weder die Strafe bezahlt, noch die Ersatzfreiheitsstrafe angetreten hatte, erließ die Staatsanwaltschaft Haftbefehl. Auch vor Ort konnte der Mann den Betrag nicht aufbringen. Nach der Festnahme erfolgte die Einlieferung in eine Justizvollzugsanstalt. Da ein Hausverbot für den Hauptbahnhof Freiburg im Breisgau bestand, hat die Bundespolizei Ermittlungen wegen des Verdachts des Hausfriedensbruchs aufgenommen. (BPol)


EVN