Um bei der Instandhaltung des Schienennetzes schneller und wirtschaftlicher voranzukommen, hat die Deutsche Bahn ihren Maschinenpool verstärkt.
Anfang November hat die Infrastrukturgesellschaft der Bahn, DB InfraGo, vom österreichischen Spezialunternehmen Voestalpine Track Solutions Germany GmbH zwei leistungsstarke Weichenschleifmaschinen übernommen. Eine rund 900 Quadratmeter große Instandhaltungshalle für die beiden Maschinen in Brandenburg an der Havel sowie Ersatzteile und Vorratsmaterialien sind ebenfalls Teil der Übernahme, wie eine Bahnsprecherin kürzlich mitteilte. Zur Übernahme gehören auch knapp 30 Beschäftigte, die im Rahmen eines Betriebsübergangs nun zur DB InfraGo gewechselt sind. Ein entsprechender Vertrag zwischen beiden Unternehmen war bereits im September unterzeichnet worden.
Die Bahn wolle die Leistungsfähigkeit der Schiene wiederherstellen, die finanzielle Tragfähigkeit des Konzerns absichern und das Kundenerlebnis deutlich verbessern, erklärte die Sprecherin zu den Zielen. Der Kauf sei daher Teil des Gesamtprogramms „S3“ zur strukturellen Sanierung von Infrastruktur, Betrieb und Wirtschaftlichkeit der Deutschen Bahn bis 2027.
Die Verstärkung des Maschinenpools mit dringend benötigten Großgeräten soll dafür sorgen, dass die DB InfraGo in der Instandhaltung künftig mehr Arbeiten selbst erledigen kann und somit auch wirtschaftlich effizienter wird, hieß es.
Derzeit würden jährlich rund 3.300 Weichen und Tausende Kilometer Gleise mit Schleifmaschinen bearbeitet – bislang ausgeführt vor allem über externe Auftragnehmer. Die Übernahme der Großgeräte durch die DB InfraGO werde das Unternehmen nach eigenen Angaben in die Lage versetzen, diese Arbeiten im kommenden Jahr zu mindestens 30 Prozent effektiv in Eigenleistung erledigen zu können.
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EVN