Die Infrastrukturgesellschaft der Deutschen Bahn, DB InfraGo, hat Interesse an neuen Instandhaltungsfahrzeugen von Hersteller Plasser & Theurer. Bei den ÖBB gehen diese Maschinen bald in den Einsatz.
Seit 65 Jahren pflegen die Deutsche Bahn (DB) und Plasser & Theurer bereits eine „erfolgreiche Geschäftsbeziehung“, wie der österreichische Maschinenhersteller kürzlich mitteilte. Insgesamt seien in dieser Zeit schon 740 Instandhaltungsmaschinen an die DB geliefert worden, wovon mehr als 150 noch im Einsatz stehen.
Im August wurde zwischen DB InfraGo, Plasser & Theurer und seinem Servicepartner Plasser Robel Services eine Vereinbarung über den beabsichtigten Mietkauf von 15 Stück Plasser CatenaryCrafter E³ in Hybridtechnologie unterzeichnet. Vertragsverhandlungen sollen den Angaben nach nun folgen. Sollten die Gespräche erfolgreich sein, könnten einige Fahrzeuge ab 2029 auf den Gleisen von DB InfraGo zum Einsatz kommen, hieß es.
Das Arbeitsfahrzeug CatenaryCrafter 15.4 E³ wird mit Energie aus der Oberleitung oder aus einer leistungsstarken Batterie versorgt. Wird zusätzliche Energie benötigt, steht ein integriertes dieselelektrisches Powerpack zur Verfügung. Für Arbeiten an der Oberleitung sind ein Eisenbahnkran mit einem demontierbaren Krankorb sowie eine frei verschwenkbare Hubarbeitsbühne vorhanden. Für das Bedienpersonal gibt es laut Hersteller eine Sozialkabine mit Küchenzeile, einen Sanitärbereich und eine Werkstatt. Zudem lassen sich bis zu elf Personen beispielsweise bei Überstellfahrten unterbringen.
Die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) haben bereits 56 Fahrzeuge dieser Bauart in einem Erstabruf in Auftrag gegeben – diese sollen demnächst in den Einsatz kommen.
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