Bund gibt 400.000 Euro für Ermittlungen zu Carolabrücke


Nach dem Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden will der Bund mit 400.000 Euro die Suche nach der Ursache vorantreiben.

“Auch wenn wir als Bund nicht für die Brücke zuständig sind, möchten wir dazu beitragen, die möglichen Ursachen des Einsturzes genauer zu untersuchen”, sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Verkehrsministerium, Oliver Luksic (FDP), der “Rheinischen Post” (Donnerstagsausgabe). Aus diesem Grund unterstütze man die Stadt Dresden.

“Insgesamt 400.000 Euro stellen wir für die Analyse der Schäden und Wirkzusammenhänge zur Verfügung.” Federführend dafür soll die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) sein. Die BASt werde dazu kurzfristig einen entsprechenden Untersuchungsauftrag flankierend zu den Untersuchungen der Stadt Dresden erteilen, so der Staatssekretär.

Die Sicherheit der Brücken habe für die Bundesregierung höchste Priorität. “Die Brücken des Bundes kontrollieren wir bereits engmaschig, damit Schäden oder Verdachtsfälle umgehend erkannt und angegangen werden können”, sagte Luksic.

Die Carolabrücke in Dresden war in der Nacht auf den 11. September teilweise eingestürzt. Verletzt wurde damals niemand. Nur wenige Minuten vor dem Einsturz war noch eine Straßenbahn über das Bauwerk gefahren. Die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer, hatte kurz nach dem Einsturz gesagt, dass erste Untersuchungen gezeigt hätten, dass Stahllitzen, die sich als Stützkonstruktion im Beton der Brücke befinden, schon zum Teil korrodiert waren.


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dts Nachrichtenagentur / EVN