Schmalspurbahn-Anbindung – Machbarkeitsstudie beauftragt


Seit ihrer Gründung wird über eine Anbindung der Harzer Schmalspurbahnen an Niedersachsen nachgedacht. Nun wurde ein weiterer Schritt in diese Richtung unternommen.

Die Pläne für eine Anbindung der Harzer Schmalspurbahnen an Niedersachsen haben einen weiteren Schritt genommen. Das Unternehmen DB Engineering & Consulting hat den Auftrag für eine Machbarkeitsstudie bekommen. Es soll in den kommenden Monaten sowohl die technische Umsetzbarkeit als auch die Wirtschaftlichkeit des Projektes untersuchen, hieß es in einer Mitteilung der Harzer Schmalspurbahnen. Das Land Sachsen-Anhalt, der Regionalverband Braunschweig und die Schmalspurbahnen hatten sich bereits vor einem Jahr auf eine Machbarkeitsstudie verständigt.

Alle Partner sehen in der geplanten Schienenverbindung zwischen Braunlage in Niedersachsen und Wernigerode in Sachsen-Anhalt große Zukunftschancen, wie es in der Mitteilung weiter hieß. Die Studie werde daher gemeinsam vom Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt, den Regionalverband Großraum Braunschweig, der Stadt Braunlage, dem Landkreis Harz sowie den Harzer Schmalspurbahnen (HSB) finanziert.

Die neue Untersuchung solle zum Teil auch Ergebnisse einer vorherigen Machbarkeitsstudie aus 2010 zurückgegriffen. Neu sei nun unter anderem die geplante Lage des Bahnhofes in Braunlage an der Talstation der Wurmbergeilbahn. Mit dem Abschluss der Studie werde im Laufe des kommenden Jahres gerechnet.

Die geplante neue Verbindung würde beiden touristischen Zentren des Harzes – Braunlage und Wernigerode – erstmals miteinander verbinden. Im Juli 2022 hatte der Stadtrat in Braunlage für eine Anbindung an das HSB-Netz gestimmt. Braunlage ist an der HSB seit ihrer Gründung Anfang der 1990er Jahre beteiligt. Die Stadt im Westharz wäre die erste niedersächsische Kommune mit einer Anbindung an die Schmalspurbahn. Das HSB-Netz verbindet bisher zahlreiche Harz-Orte in Sachsen-Anhalt und Thüringen.


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dpa