Ukrainische Bahngesellschaft will Intercity-Flotte erweitern


Insgesamt 20 neue Züge des südkoreanischen Zugherstellers Hyundai Rotem will die Ukraine für den Intercity-Verkehr beschaffen.

Laut dem Chef des Personenverkehrs der ukrainischen Eisenbahngesellschaft Ukrzaliznytsia (UZ), Oleksandr Pertsovsky, führe die ukrainische Regierung derzeit aktive Verhandlungen mit südkoreanischen Vertretern über den Kauf weiterer Züge von Hyundai. Bereits für die Fußball-Europameisterschaft 2012 hatte die Ukraine zehn Hyundai-Züge angeschafft.

Der Auftragswert inklusive Wartungskosten für die neuen Züge soll sich auf rund 400 Millionen US-Dollar (umgerechnet etwa 360 Millionen Euro) belaufen. Die Kosten für einen Zug lägen bei etwa 16 Millionen US-Dollar. Der Einsatz der neuen Intercity-Züge soll die Beförderung von bis zu sechs Millionen Fahrgästen pro Jahr ermöglichen, sagte Pertsovsky.

In drei bis vier Jahren könnten die neuen Züge möglicherweise an die Ukraine ausgeliefert werden, hieß es weiter.

Die Eisenbahn in der Ukraine verliere jährlich 5 bis 7 Prozent ihrer Flotte, weil die Waggons veraltet seien. Aufgrund des Flottenmangels könne die Gesellschaft Pertsovsky zufolge bis 2028 nur noch ein Drittel der Nachfrage befriedigen.


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