Größere Einschränkungen im Berliner Bahnverkehr am Freitag


BERLIN | Zugausfälle, Fahrplanänderungen und Verspätungen. Polizeieinsätze und zwei Staatsgäste beeinträchtigen am Freitag den Zugverkehr in der Hauptstadt.

Bahnpendler müssen sich am Freitag in Berlin auf größere Beeinträchtigungen einstellen. Seit dem Morgen ist der Zugverkehr im Innenstadtbereich zwischen Alexanderplatz und Ostbahnhof unterbrochen, weil dort Gegenstände auf den Gleisen liegen. Die Bundespolizei ist im Einsatz, wie ein Sprecher bestätigte. Genauere Informationen zu den Hintergründen der Sperrung lagen zunächst nicht vor.

Auf dem betroffenen Streckenabschnitt fahren nach Angaben der Bahn keine Züge der Linien S3, S5, S7, S75 und S9. Alternativ sollen Fahrgäste Verkehrsmittel der BVG nutzen. Auch der Fernverkehr ist betroffen. Wie der Fahrplanauskunft der Deutschen Bahn zu entnehmen ist, werden alle ICE- und IC-Züge zwischen Berlin Ostbahnhof und Berlin Hbf in beiden Fahrtrichtungen umgeleitet. Es kommt zu Halteausfällen und Gleisänderungen. Aktuell ist mit Verspätungen von etwa 30 Minuten zu rechnen, sagte eine Bahnsprecherin. Wie lange die Einschränkungen andauern werden, sei derzeit nicht abzuschätzen.

Wegen zwei Staatsbesuchen werden ab dem späten Vormittag weitere Verkehrseinschränkungen erwartet. Für die Ankunft des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und des israelischen Staatspräsidenten Isaac Herzog gibt es in Berlin große Sicherheitsvorkehrungen.

Auf allen Linien kann es nach Angaben der Berliner S-Bahn deshalb zu Verspätungen und Ausfällen kommen. Betroffen ist unter anderem der Verkehr des erst heute freigegebenen Nord-Süd-Tunnels. Die S1 und S2 verkehren seit 8 Uhr demnach nur im 20-Minuten-Takt. Der Tunnel war seit Anfang Januar für mehrere Wochen gesperrt. Auch andere Linien wie die Ringbahnen S41 und S42 fahren seltener. S26 und S85 sind vollständig eingestellt.


dpa