BERLIN | Nach einem Warnstreik im ÖPNV in fast allen Bundesländern ist der Nahverkehr am Samstag wieder weitgehend normal angelaufen.
Busse und Bahnen seien wieder planmäßig unterwegs, hieß es von verschiedenen Verkehrsbetrieben. Die Gewerkschaft Verdi hatte für Freitag zum Warnstreik aufgerufen.
Verdi verhandelt derzeit parallel in 15 Bundesländern – außer Bayern – über neue Tarifverträge. In den meisten Runden geht es vor allem um die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten. Die Gewerkschaft fordert kürzere Arbeitszeiten ohne finanzielle Einbußen, längere Ruhezeiten zwischen einzelnen Schichten, mehr Urlaubstage oder mehr Urlaubsgeld. Damit sollen die Beschäftigten entlastet und der Beruf attraktiver werden.
Sämtliche Verkehrsunternehmen leiden unter dem anhaltenden Personalmangel. Insbesondere Busfahrerinnen und Busfahrer sind schwer zu finden. In der Hauptstadt sind die Berliner Verkehrsbetriebe aus diesem Grund seit Monaten mit einem eingeschränkten Busfahrplan unterwegs.
Seit Jahren unterstützt die Klimabewegung Fridays for Future Verdi bei den Tarifrunden im ÖPNV im Rahmen der Aktion “Wir fahren zusammen”. Auch am Freitag waren viele Aktivistinnen und Aktivisten bei den Aktionen dabei.
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dpa / EVN