Go-Ahead: Defekte Oberleitung führte zu Zugausfällen


AUGSBURG | Die zahlreichen Zugausfälle bei Go-Ahead zwischen München, Augsburg und Ulm in den vergangenen Tagen sind nach Angaben des Unternehmens auf eine defekte Oberleitung zurückzuführen.

Seit vergangenem Freitag war es nach Erkenntnissen von Go-Ahead zu Beschädigungen an den Stromabnehmern der Regionalzüge gekommen, massive Fahrzeugausfälle waren die Folge. Zuvor hatte bereits die Augsburger Allgemeine über eine beschädigte Oberleitung berichtet.

Das private Bahnunternehmen Go-Ahead betreibt das viel genutzte Augsburger Bahnnetz, das bis nach Baden-Württemberg reicht. Wie Go-Ahead weiter mitteilte, habe die Schienennetztochter der Deutschen Bahn (DB) inzwischen mitgeteilt, dass die Oberleitung bei Olching (Landkreis Fürstenfeldbruck) auf der Hauptstrecke München–Augsburg repariert sei.

Go-Ahead erwartet, dass bis Anfang kommender Woche auch wieder alle Züge instandgesetzt werden können. Zwischenzeitlich konnte Go-Ahead von den für den Betrieb nötigen 48 Triebzügen nur etwa 35 einsetzen.

Go-Ahead hatte im Dezember 2022 das Augsburger Netz übernommen und kämpft seitdem mit Zugausfällen, allerdings nicht nur wegen technischer Probleme. Insbesondere hat das Unternehmen bis heute nicht ausreichend Mitarbeiter einstellen können und muss deswegen immer wieder Verbindungen streichen. “Die Personalsituation bleibt weiterhin angespannt”, teilte Go-Ahead zu dem Thema mit.


EVN / dpa