BERLIN | Nutzer des öffentlichen Nahverkehrs und der Deutschen Bahn dürften an diesem Donnerstag Näheres über mögliche Warnstreiks erfahren.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hat gemeinsam mit der Gewerkschaft Verdi für den 23. März angekündigt, über das weitere Vorgehen in den jeweiligen Tarifkonflikten zu informieren, wie aus einer gemeinsamen Mitteilung vom Dienstag hervorgeht.
Die EVG verhandelt derzeit mit der Deutschen Bahn und rund 50 weiteren Verkehrsunternehmen über mehr Geld. Verdi wiederum sitzt mit Bund und Kommunen am Verhandlungstisch über die künftigen Löhne und Gehälter der rund 2,5 Millionen Beschäftigten des öffentlichen Dienstes.
Beide Gewerkschaften hatten bereits in den vergangenen Wochen immer wieder betont, auch gemeinsame Arbeitskampfaktionen nicht auszuschließen. Dann könnte neben dem Nahverkehr, der seit mehreren Wochen immer wieder in verschiedenen Städten bestreikt wird, auch der Fern- und Regionalverkehr der Deutschen Bahn betroffen sein. Am 23. März endet die erste Verhandlungsrunde im Bahnsektor zwischen der EVG und den Verkehrsunternehmen.
Zuletzt gab es immer wieder Mutmaßungen über einen möglichen gemeinsamen Warnstreik am 27. März. An diesem Tag beginnt die nächste Gesprächsrunde im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften bestätigten solche Berichte bislang nicht.
EVN / dpa