DUISBURG | Im westlichen Ruhrgebiet wird der Bahnverkehr wegen Bauarbeiten monatelang ruckeln. Zunächst sind Verbindungen zwischen Duisburg und Oberhausen ab Freitag betroffen – mit 16 Linien allein im Regionalverkehr.
Auf Bahnreisende im westlichen Ruhrgebiet rollen in den kommenden Monaten massive Einschränkungen bei S-Bahnen, Regionalzügen und im Fernverkehr zu. An diesem Freitag geht es am späteren Abend los – zunächst auf der Strecke zwischen Duisburg und Oberhausen. Ab Ende März sind dann nach Angaben der Deutschen Bahn Einschränkungen auf der stark befahrenen Strecke von Duisburg über Mülheim nach Essen zu erwarten. Erst Anfang Juli sollen alle Züge rund um den Knotenpunkt Duisburg wieder regulär fahren.
Hintergrund sind Bauarbeiten. Es gehe um die Modernisierung der Schienen, aber auch um ein großes Autobahn-Projekt, kündigte die Bahn an. Innerhalb von acht Jahren soll das Autobahnkreuz Kaiserberg in Duisburg modernisiert und erweitert werden. Im Bereich dieser Großbaustelle verlaufen auch acht Bahngleise. Zudem werden zwei Bahn-Brücken in Oberhausen und mehrere Kilometer Gleise erneuert.
An diesem Freitag sind Reisende zwischen Düsseldorf, Duisburg, und Oberhausen ab 21.00 Uhr betroffen. Auf den Linien RE5 (Koblenz–Wesel) und RE19 (Düsseldorf–Arnhem) werden die Züge umgeleitet und halten nicht in Düsseldorf Flughafen, Duisburg und Oberhausen Hauptbahnhof. Zwischen Düsseldorf Flughafen und Duisburg können Fahrgäste auf andere Züge umsteigen, zwischen Duisburg und Oberhausen fahren nur Busse.
Auch der RE3 (Düsseldorf–Hamm) wird umgeleitet und hält nicht in Oberhausen und Essen-Altenessen. Auf den Linien RE44 (Moers–Bottrop), RB35 (Mönchengladbach–Gelsenkirchen) und RB32 (Duisburg–Dortmund) enden die Züge vorzeitig in Duisburg und Oberhausen. Reisende müssen auf andere Züge oder Ersatzbusse umsteigen. Der Baustellen-Fahrplan gilt zunächst bis zum 31. März. In den kommenden Wochen will die Bahn über die nächsten Baumaßnahmen informieren, die auch zu Ausfällen auf der hochfrequentierten Strecke Duisburg–Essen führen werden.
dpa / EVN