Sperrung der linksrheinischen Bahngleise aufgehoben


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OBERWESEL | Nach einem Geröllabgang bei Oberwesel und nach schon zuvor geplanten Gleisarbeiten ist die Sperrung der linksrheinischen Bahnstrecke wieder aufgehoben worden.

Seit dem Neujahrstag fahren hier wieder durchgehend Züge, wie ein Sprecher der Deutschen Bahn mitteilte. Die reguläre Erneuerung von Gleisen weiter nördlich zwischen Boppard und Werlau sei zuvor am Silvestertag abgeschlossen worden. Damit habe es nur einen Tag Verzögerung bei der Wiedereröffnung der linksrheinischen Bahnstrecke gegeben.

In dem engen Welterbe Oberes Mittelrheintal hatte sich am 22. Dezember Geröll am Hang eines Schiefersteinbruchs auf der Höhe der Rheininselburg Pfalzgrafenstein gelöst. Daraufhin wurde die Bundesstraße 9 dort vorsorglich gesperrt. Der Zugfernverkehr auf der parallelen Bahnstrecke war zuvor ohnehin schon wegen der Gleisbauarbeiten rechtsrheinisch umgeleitet worden. Im Nahverkehr wurde ein Ersatzverkehr mit Bussen zwischen Koblenz und Bingen eingerichtet.

Der Besitzer des Hangs veranlasste Sicherungsarbeiten. Nach einer kontrollierten Sprengung von weiterem losen Gestein bei dem Steinbruch wurde die B9 am 29. Dezember wieder freigegeben. Nun folgten auch die parallelen Bahngleise. Direkt auf die B9 und die Schienen war kein Geröll gefallen.


EVN / dpa

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