ERFURT | Die Erfurter Bahnhofsmission hat ihre neuen Räumlichkeiten im Hauptbahnhof bezogen. Bahnhofsmanagerin Christine Kromke übergab am Freitag den Container-Neubau auf dem Bahnsteig 3/8 an den Verein.
Die Räume würden die “selbstlose und verantwortungsvolle Tätigkeit” der ehrenamtlichen Mitarbeiter erleichtern und Reisenden wie Bedürftigen als Rückzugsort dienen, sagte Kromke laut Mitteilung der Deutschen Bahn. “Der Pavillon wird unsere Arbeit mit den Menschen am Bahnhof sehr voranbringen”, erklärte der Missionsvorsitzende Hubertus Schönemann. Freiwillige Helfer sollen aber weiterhin auch mobil im Bahnhof unterwegs sein.
Die Erfurter Bahnhofsmission existiert seit 2017, besaß bisher aber keine eigenen Räumlichkeiten. An dem Containerbau war insgesamt sieben Monate lang gearbeitet worden. Die Kosten lagen nach Angaben der Deutschen Bahn vom Freitag bei einer halben Million Euro, davon bezahlte die Bahn demnach 335.000 Euro. Die restlichen 165.000 Euro habe die Bahnhofsmission über Spenden finanziert, hieß es weiter.
Bahnhofsmissionen gibt es seit über 125 Jahren in Deutschland. Sie werden von der evangelischen und der katholischen Kirche betrieben.