BERLIN | Nach Angaben der Bundesregierung wurden im ersten Halbjahr 2022 insgesamt 40.249 Straftaten auf Bahnhöfen und in Zügen erfasst.
Demnach wurden 10.681 Gewaltdelikte, 689 Sexualdelikte, 587 Waffendelikte, 19.226 Eigentumsdelikte und 9.066 Betäubungsmitteldelikte registriert. Das geht aus einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der AfD-Fraktion hervor. Die Fallzahlen stammen aus der Polizeilichen Eingangsstatistik (PES) der Bundespolizei.
In Bezug auf die Gewaltdelikte hatten den Angaben zufolge 4.513 Tatverdächtige die deutsche Staatsangehörigkeit und 3.339 eine nichtdeutsche, während sie bei 95 ungeklärt und bei 2.878 unbekannt war. Bei den Sexualdelikten belief sich die Zahl der erfassten deutschen Tatverdächtigen danach auf 159 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigen auf 235; bei vier Tatverdächtigen war die Staatsangehörigkeit ungeklärt und 278 unbekannt. Bei den Waffendelikten waren laut der Vorlage 371 deutsche und 187 nichtdeutsche Tatverdächtige registriert; in einem Fall war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen ungeklärt und in 22 Fällen unbekannt.
Die Zahl der deutschen Tatverdächtigen bei den Eigentumsdelikten lag laut Bundesregierung bei 3.679 und die der nichtdeutschen Tatverdächtigen bei 4.162, hier war die Staatsangehörigkeit des Tatverdächtigen in 57 Fällen ungeklärt und in 12.470 unbekannt. Bei den Betäubungsmitteldelikten weist die Vorlage 5.710 deutsche und 2.952 nichtdeutsche Tatverdächtige aus sowie 39 Tatverdächtige mit ungeklärter und 336 mit unbekannter Staatsangehörigkeit.