BERLIN | Warnstreiks haben am Montag in mehreren Bundesländern für Ausfälle und Verspätungen von Bussen und Bahnen gesorgt.
Im Tarifkonflikt um den Eisenbahn-Tarifvertrag hatte die Gewerkschaft Verdi unter anderem bei Betrieben in Baden-Württemberg und Niedersachsen zu Warnstreiks aufgerufen. Auch in Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen waren Arbeitsniederlegungen und Aktionen angekündigt.
Insgesamt beteiligten sich nach Angaben von Verdi vom Montagvormittag mehr als 1000 Beschäftigte in den vier Bundesländern an dem Ausstand. Betroffen waren in Baden-Württemberg zum Beispiel Bus- und Bahnverbindungen der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH in eher ländlichen Regionen. In Niedersachsen legten unter anderem Beschäftigte von Regiobus Hannover die Arbeit nieder.
Hintergrund des Warnstreiks sind die Verhandlungen über den Eisenbahn-Tarifvertrag. Dieser betrifft bundesweit rund 6000 Beschäftigte. Verdi fordert eine Lohnerhöhung von 7 Prozent, die Arbeitgeberseite hatte zuletzt eine Erhöhung von 3 Prozent angeboten. An diesem Dienstag sollen die bundesweiten Verhandlungen in Fulda in die vierte Runde gehen.