Am vergangenen Freitagnachmittag gegen 14:30 Uhr knallten auf dem Sangerhäuser Bahnhof die Sektkorken und die feierliche Taufe war vollzogen. Fortan trägt ein Abellio-Zug die Namen von Martin Luther und Thomas Müntzer durch ganz Mitteldeutschland und erinnert damit an die beiden bedeutenden Reformgeber.
„Luthers Land und Müntzers Heimat – das ist Mansfeld-Südharz“ erklärte die Landrätin des Landkreises Mansfeld-Südharz, Dr. Angelika Klein. „Deshalb ist es wichtig, dass das Reformationsjubiläum um unseren Landkreis keinen Bogen macht. Ich freue mich sehr, dass es uns gemeinsam mit Abellio, der Lutherstadt Eisleben und der Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH gelungen ist, mit diesem Zug einen rollenden Botschafter für den Landkreis und das Reformationsjubiläum im kommenden Jahr durch Mitteldeutschland fahren zu lassen.“
Jutta Fischer, Oberbürgermeisterin der Lutherstadt: „Martin Luther sagte einst und sicher in einem anderen Zusammenhang: ,Das passt wie die Faust aufs Auge´. Die Bedeutung der Städte Eisleben und Mansfeld als Geburts- und Sterbeort und Heimat Martin Luthers, in Verbindung mit Stolberg und Allstedt als Thomas Müntzer-Orte, werden nun von einem gestalteten Abellio Zug in das Land getragen. Ich danke allen, die dieses Projekt umgesetzt haben und wünsche den Reisenden und Gästen der Städte sowie dem Unternehmen Abellio allzeit gute Fahrt.“
In der Umsetzung des Vorhabens engagierte sich federführend die Standortmarketing Mansfeld-Südharz GmbH.
Deren Geschäftsführer Mark Lange sagte: „Neben der Botschaft für die beiden Reformgeber wollen wir den Zug auch zur Ankündigung regionaler Events nutzen. Deshalb gibt es am Zug eine Werbefläche, die wir von Zeit zu Zeit aktualisieren werden.“
Gestartet wird mit der Ankündigung des diesjährigen Sachsen-Anhalt-Tages, der vom 09. bis 11. September in Sangerhausen stattfindet. Auch der nächste Sachsen-Anhalt-Tag, der im kommenden Jahr von der Lutherstadt Eisleben ausgerichtet wird, wird später durch den Zug in ganz Mitteldeutschland angekündigt.
Dirk Ballerstein, Vorsitzender der Geschäftsführung von Abellio Rail Mitteldeutschland umreißt, warum Abellio das Vorhaben unterstützt:
„Wir wollen nicht nur ein Dienstleister sein, der Personen sicher und pünktlich ans Ziel bringt. Vielmehr verstehen wir uns als ein Unternehmen aus der Region für die Region und wenn wir dazu beitragen können, deren geschichtliche und kulturelle Bedeutung bekannter zu machen, dann machen wir das natürlich sehr gern.“ „Eine gute Idee“, meinte Peter Panitz, Chefplaner der Nahverkehrsservice Sachsen-Anhalt GmbH (NASA): „Nahverkehrszüge sorgen nicht nur für Mobilität, sie können auch Botschaften ins Land tragen. Der neue Abellio-Zug wirbt für den Besuch der Luther- und Müntzerorte in der Region. Gleichzeitig stimmt er ein auf das große Reformationsjubiläum im kommenden Jahr, zu dem Sachsen-Anhalt Gäste aus aller Welt erwartet.“
Übrigens ist der Zug „Reformgeber Martin Luther und Thomas Müntzer“ der erste Abellio-Zug, der eine derart großflächige Botschaft trägt. In Abstimmung mit allen fünf Aufgabenträgern für das Saale-Thüringen-Südharz-Netz möchte Abellio es zu einer schönen Tradition werden lassen, die historischen, kulturellen oder touristischen Schätze, die die Region Mitteldeutschland bietet, auf diesem Wege weiter zu fördern.
(red/Abellio)