Die Deutsche Bahn kann in Senftenberg auf einen Werkstattstandort mit langer Tradition zurückblicken, der am 1. März 100 Jahre alt wird.
Im Jahr 1912 begann aufgrund des ständig wachsenden Verkehrsaufkommens und der begrenzten Kapazität in den alten, bestehenden Anlagen die Planungen für den Bau einer neuen Schuppen- und Werkstattanlage.
Ab 1914 entstanden dann in vierjähriger Bauzeit ein halbkreisförmiger Lokomotivschuppen, ein zweistöckiges Aufenthalts- und Übernachtungs-gebäude, ein Werkstatt- und Magazingebäude sowie ein Wasserturm mit einem Fassungsvermögen von 500 Kubikmetern.
Der 1. März 1919 ist der Gründungstag des Bahnbetriebswerkes Senftenberg als selbstständige Dienststelle. Es liegt auf der Ostseite des von Westen nach Osten langgestreckten Bahnhofs Senftenberg. Im Gründungsjahr 1919 waren im Bahnbetriebswerk 228 Mitarbeiter beschäftigt.
Rund 60 Jahre später, im Jahr 1980, fiel eine Grundsatzentscheidung zur Modernisierung für das Bahnbetriebswerk. Der alte Lokschuppen sollte abgerissen und eine neue, moderne, den Anforderungen eines E-Lok-Betriebswerkes entsprechende Lokhalle gebaut werden. In diesem Zusammenhang entstand eine neue Zufahrt zum Werk, eine neue Drehscheibe und andere Nebeneinrichtungen.
Am 20. März 1986 erfolgte die Grundsteinlegung für die neue Lokhalle, die dann am 4. Oktober 1989 offiziell an den Betrieb übergeben wurde.
Aus dem Bahnbetriebswerk Senftenberg war eine große, moderne Dienststelle entstanden.
Aktuell werden an diesem Standort Elektro- sowie Diesellokomotiven und Güterwagen instand gehalten.
Eine Jubiläumsfeier mit einem Tag der offenen Tür und einem Blick hinter die Kulissen ist für Sommer 2019 vorgesehen.
Quelle: Pressemitteilung DB / Titelfoto: © Deutsche Bahn