Geiselnahme am Kölner Hauptbahnhof sorgte am Montag für SEK-Einsatz – Zugverkehr war über Stunden beeinträchtigt

Im Bereich des Kölner Hauptbahnhofs kam es am Montag (15. Oktober) zu einer Geiselnahme. Die Polizei und ein Sondereinsatzkommando (SEK) waren mit einem Großaufgebot im Einsatz. Durch die bedrohliche Lage kam der Zugverkehr in der Domstadt teilweise über Stunden zum erliegen.


© Deutsche Bahn AG / Axel Hartmann

Am Montag zündete ein Mann in einem Schnellrestaurant einen Brandsatz und nahm im Anschluss in einer Apotheke am Breslauer Platz direkt am Kölner Hauptbahnhof eine Person als Geisel. Einsatzkräfte der Polizei rückten an und sperrten den betroffenen Bereich großräumig ab. Der Zugverkehr am Hauptbahnhof der Domstadt wurde zeitweise über mehrere Stunden eingestellt. Am Nachmittag konnte das SEK den Geiselnehmer überwältigen. Bei der Zugriffsmaßnahme wurde der Täter schwer verletzt. Nach Angaben der Ermittler war der Mann mit Gaskartuschen und Brandbeschleuniger bewaffnet. Ein möglicher terroristischer Hintergrund werde durch die Behörden nicht ausgeschlossen, heißt es. Die Geisel erlitt nur leichte Verletzungen. Zudem wurde eine 14-Jährige durch den zuvor im Schnellrestaurant geworfenen Brandsatz verletzt. Ein weiterer Gast erlitt eine Rauchgasvergiftung.

Aufgrund der langen Sperrung des Kölner Hauptbahnhofs kam es am späten Nachmittag und Abend noch zu Verzögerungen im Zugverkehr. Insgesamt waren mehrere Hundert Züge von der Sperrung betroffen, teilte die Deutsche Bahn am Montagabend mit.


red

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