30 Prozent CO?-Minderung, 45 Prozent Ökostrom – DB setzt sich neue Klimaschutzziele für 2020

Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung, stellt in Berlin die neuen Klimaschutzziele der DB für 2020 der Presse vor. (Foto: © Pablo Castagnola / DB AG)
Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung, stellt in Berlin die neuen Klimaschutzziele der DB für 2020 der Presse vor. (Foto: © Pablo Castagnola / DB AG)

Die Deutsche Bahn setzt sich neue Klimaschutzziele für 2020 und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung CO2-freier Schienenverkehr auf Basis von 100 Prozent erneuerbaren Energien.


Als großer Energieverbraucher trägt die DB eine besondere Verantwortung für den Klimaschutz und nimmt sie wahr. Die ursprünglich für 2020 geplanten Ziele zur CO?-Minderung und zum Anteil erneuerbarer Energien im Strommix hatte die DB bereits im Jahr 2015 übertroffen.

Die Deutsche Bahn stellte am 21. April der Presse ihre neuen Klimaschutzziele für 2020 vor.

„Wir zielen auf 30 Prozent spezifische CO?-Einsparung über all unsere Verkehre im Konzern im Vergleich zu 2006 – und legen damit gegenüber unseren bisherigen Anstrengungen um 50 Prozent zu. Zusätzlich steigern wir den Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix des DB-Schienenverkehrs auf 45 Prozent. Für 2020 setzen wir damit einen fast 30 Prozent höheren Wert an, als ursprünglich in unserer Konzernstrategie DB2020 vorgesehen“, sagt Ronald Pofalla, Vorstand Wirtschaft, Recht und Regulierung der Deutschen Bahn. „Damit nehmen wir auch die Anforderung der Politik auf, die zur Erreichung der nationalen Klimaschutzziele 2020 einen zusätzlichen Minderungsbeitrag der Schiene erwartet“, so Pofalla weiter.

„Als Deutsche Bahn sehen wir uns in einer besonderen Verpflichtung und nehmen uns über alle Geschäftsfelder und Bereiche hinweg noch stärker in die Pflicht“, so Pofalla. „Allein unsere Züge entlasten Deutschlands Straßen jährlich um gut 1,5 Milliarden Auto- und 8 Millionen Lkw-Fahrten – und damit ersparen wir der Atmosphäre 12 Millionen Tonnen CO?.“

Einen großen Anteil an der schon bisherigen deutlichen CO?-Minderung trägt der DB Fernverkehr in Deutschland. Seit Einführung des CO?-freien Reisens im April 2013 habe der Fernverkehr seine CO?-Bilanz um rund eine Million Tonnen Kohlendioxid jährlich verbessert, heißt es. BahnCard-Kunden, Streckenzeitkarten-Inhaber und Firmenkunden reisen in Fernverkehrszügen in Deutschland mit 100 Prozent Ökostrom, den die DB zusätzlich beschafft und ins Bahnstromnetz einspeist. Die DB-Kunden fahren rund 100 Millionen „grüne“ Zugkilometer im Jahr.

Die DB setzt sich auch an anderer Stelle für die Reduzierung von CO2-Emissionen ein: mit dem Einsatz moderner Fahrzeuge, energiesparender Fahrweise und einer intelligenten Verknüpfung der Verkehrsträger. Die DB gehört zu den größten Carsharing-Anbietern von Elektrofahrzeugen: Die Flinkster-Flotte verfügt über 700 elektrisch betriebene Fahrzeuge.


(red/DB)

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