Am Dienstagvormittag (14. August) wurde die Bundespolizei zu einem Einsatz auf der Bahnstrecke Elmshorn – Westerland gerufen. Dort hatte sich, aus bislang unbekannter Ursache, ein Rind auf die Bahngleise verirrt und war im Bereich Koldenbüttel (Nordfriesland) von einem Zug erfasst worden.
Der Triebfahrzeugführer der Regionalbahn Richtung Hamburg hatte bei Erkennen des Tieres sofort eine Schnellbremsung eingeleitet, konnte eine Kollision allerdings nicht verhindern. Das Tier verendete noch an der Unfallstelle.
Glücklicherweise wurden durch das starke Abbremsen keiner der 180 Reisenden im Zug verletzt. Auch der Zug blieb fahrbereit. Die Bahnstrecke musste zwischen Husum und Friedrichstadt für die Einsatzmaßnahmen von 9 bis 10:30 Uhr gesperrt werden. Durch den Vorfall erhielten Sieben Züge insgesamt 140 Minuten Verspätung. Des Weiteren kam es zu drei Teilausfällen und zwei Fahrten von Ersatzzügen.
Der zuständige Tierhalter wurde durch die Bundespolizei ermittelt und mit der Bergung des Tieres beauftragt. Ein Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde gegen ihn eingeleitet.
red