Wie die Deutsche Bahn mitteilt, werden in diesen Wochen rund 3.000 Züge von DB Regio wieder auf Hochglanz gebracht. Nach den schmuddeligen Wintermonaten können nun besonders wirksame Reinigungsmittel in den 52 Waschstraßen eingesetzt werden, die erst ab sieben Grad Außentemperatur ihre volle Kraft entfalten – und die roten Züge und S-Bahnen wieder glänzen lassen. „Bis jede Flotte einmal mit unserem Grundreiniger richtig gewaschen ist, vergehen zwischen 14 Tage und vier Wochen“, erklärt Ronald Klemke von DB Regio.
Das Thema Umweltschutz werde auch bei der Zugwäsche großgeschrieben: Das Qualitätsmanagement stelle laut DB sicher, dass nur die umweltfreundlichsten Reinigungsmittel eingesetzt werden, die es auf dem Markt gibt. In sieben Anlagen – in Aachen, Berlin Friedrichsfelde, Köln Deutz, Köln Nippes, Münster, Plochingen und Ulm – wäscht DB Regio die Züge bereits mit annähernd neutralen Reinigern. Diese schonen die Umwelt und sparen Kosten für die Wasseraufbereitung. Sogar bei der Graffiti-Entfernung werden PH-neutrale Mittel verwendet.
Pro Meter Zug verbrauchen die Anlagen rund 40 Liter Wasser. Die Waschanlagen haben deshalb überwiegend ein Kreislaufsystem für das Waschwasser, so dass bis zu 60 Prozent wieder verwendet werden können. Der Rest wird in einer Abwasserbehandlungsanlage aufbereitet, damit er bedenkenlos in die Kanalisation eingeleitet werden kann. Im Schnitt alle ein bis zwei Wochen wird jeder Zug einmal in die Waschstraße gebracht. Laser messen die Zuglängen, und Mitarbeiter programmieren das passende Waschprogramm. Graffiti-Schmierereien müssen hingegen weiterhin mühsam per Hand beseitigt werden. Dies geschieht in speziell ausgestatteten Werkstätten.
red