S-Bahn Berlin stellt Zugzielanzeigen und Fahrgastinformationssystem für neue S-Bahn-Flotte vor

© S-Bahn Berlin / Stadler / büro+staubach

Wenn ab 1. Januar 2021 der Fahrgast-Probebetrieb der Vorserienfahrzeuge der neuen Baureihe 483/484 auf der Linie S47 Spindlersfeld – Tempelhof / Südkreuz (-Bundesplatz) beginnt, kommt in den modernen Berliner S-Bahnen auch ein komplett neues Fahrgastinformationssystem zum Einsatz. In einer Werkstatt in Frankfurt am Main wird das neue System derzeit erprobt und durch das DB-Entwickler-Team in Abstimmung mit der S-Bahn Berlin und dem Verkehrsverbund Berlin Brandenburg (VBB) weiter optimiert.

Wie die Deutsche Bahn mitteilt, erfolgt die Darstellung des aktuellen Linienverlaufs im Zuginnenraum künftig in Form einer grafischen Perlenschnur, inklusive der einzelnen Stationen. Für die Anzeigen wolle das Unternehmen ausschließlich Echtzeitdaten verwenden. Zudem habe die Leitstelle der S-Bahn in Zukunft die Möglichkeit, Ansagen direkt in die Züge zu übertragen. Möglich mache dies ein MIP-Rechner, eine mobile Integrationsplattform. Dieser Rechner, der die Schnittstelle zum Fahrzeugnetzwerk bildet, stellt die Funkkommunikation sicher, zudem läuft auf ihm die Fahrzeug-Software des Reisenden-Informations-Systems (RIS). Diese Plattform werde unter anderem benötigt, um die Echtzeitdaten in den Zug zu übertragen. MIP funktioniert nach DB-Angaben aber auch in die andere Richtung. So lassen sich alle Fahrzeug-Diagnosedaten, wie zum Beispiel die Information über eine defekte Heizung, direkt an das Instandhaltungswerk übermitteln. Aber auch Fahrgasthilferufe sollen über diese Plattform direkt an die Sicherheitszentrale gesendet werden.

© S-Bahn Berlin

Die S-Bahn Berlin will das neue Fahrgastinformationssystem auf der InnoTrans vom 18. bis 21. September 2018 in Berlin präsentieren. Dort werde ein komplett ausgerüsteter Halbzug gezeigt, der alle grundsätzlichen Funktionen beinhalte.


red

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