Am Mittwochabend (17. Januar 2018) gegen 20:30 Uhr kollidierte eine 78- jährige Autofahrerin mit einer Diesellok am Bahnübergang in Beucha. Nach Angaben der Bundespolizei befuhr sie den Bahnübergang und übersah dabei den herannahenden Zug. Der Lokführer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Beide Fahrzeuge kollidierten mit geringer Geschwindigkeit. Dabei wurde das Auto der Frau stark beschädigt. An der Lok entstand ein geringer Sachschaden. Die Autofahrerin erlitt einen Schock.
Infolge des Unfalls musste die Strecke zwischen Leipzig und Wurzen von 20:30 Uhr bis 22:00 Uhr gesperrt werden. Dadurch verspäteten sich zwei Güterzüge mit ca. 120 Minuten.
Die Bundespolizei hat gegen die Autofahrerin ein Ermittlungsverfahren wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die 78-Jährige hatte großes Glück, denn Unfälle an Bahnübergängen können verheerende Folgen haben und enden nicht selten tödlich. Daher weist die Bundespolizei noch einmal auf die Gefahren an Bahnanlagen, insbesondere an Bahnübergängen hin. Das Befahren unbeschrankter Bahnübergänge ist nur gestattet, wenn dort kein Zug fährt. Haltesignale sind zwingend zu beachten!
red/BPol