Ein 40-jähriger Triebfahrzeugführer steht im Verdacht, unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln eine Lokomotive geführt zu haben. Nach Polizeiangaben wurde bei dem Lokführer eine kleine Menge Marihuana entdeckt, ein Drogentest schlug positiv an.
Ein Zeuge bemerkte auf dem Gelände einer Hamburger Firma im Rondenbarg einen Triebfahrzeugführer, der eine stark nach Marihuana riechende Zigarette rauchte. Die von dem Zeugen benachrichtigte Firmenleitung verständigte dann die Polizei.
Einer Mitteilung der Behörden zufolge, hatte der Triebfahrzeugführer per Lokomotive 40 Güterwaggons mit einem Gesamtgewicht von 3.800 Tonnen auf dem Firmengelände rangiert. Erste Ermittlungen von Polizeibeamten vor Ort ergaben, dass der 40-Jährige bei einer Rangierbewegung unmittelbar zuvor bereits ein Haltesignal überfahren hatte und es fast zu einer Kollision des letzten Waggons mit einem Prellbock gekommen wäre. Die Beamten stellten bei dem Lokführer eine kleine Menge Marihuana sicher und forderten zur Unterstützung Ermittler der Verkehrsdirektion an.
Bei einem durchgeführten Drogenschnelltest wurde eine positive Reaktion auf THC, Amphetamine und Metamphetamine verzeichnet, so die Polizei. Daraufhin wurde nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Hamburg eine Blutprobenentnahme bei dem Lokführer vorgenommen. Der 40-Jährige muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der Gefährdung des Bahnverkehrs und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz rechnen. Der Triebfahrzeugführerschein des Mannes wurde sichergestellt.
red/DB