Die DB Regio Hessen startet ein Pilotversuch: Bis zu sechs Fahrgasthelfer sollen sich dabei ausschließlich um die pünktliche Abfahrt der S-Bahnen am Frankfurter Hauptbahnhof kümmern.
Mit dem Ziel einer deutlichen Steigerung der Abfahrtspünktlichkeit bei der S-Bahn Rhein-Main setzt DB Regio Hessen in den nächsten vier Wochen in den Hauptverkehrszeiten Montag bis Freitag zwischen 6.30 und 9.00 Uhr sowie zwischen 15.30 und 19.00 Uhr am Bahnsteig Gleis 103/104 in Frankfurt Hauptbahnhof (tief) zusätzliches Servicepersonal ein. Wie die Deutsche Bahn mitteilte, sollen sich dabei bis zu sechs Fahrgasthelfer in einem 4-wöchigen Pilotversuch ausschließlich um die pünktliche Abfahrt der S-Bahnen kümmern.
Mit den Fahrgasthelfern wird eine der zusätzlichen Maßnahmen erprobt, welche die Deutsche Bahn und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) gemeinsam erarbeitet haben, um die Qualität und Pünktlichkeit der S-Bahn RheinMain zu verbessern.
Eine der Hauptursachen für die Überschreitung der fahrplanmäßigen Haltezeiten ist die ungleichmäßige Verteilung der wartenden Fahrgäste am Bahnsteig. Ein erheblicher Anteil dieser Haltezeitüberschreitungen entfällt dabei auf Frankfurt Hauptbahnhof (tief). Durch den Einsatz von Servicepersonal am Bahnsteig soll die Information der Fahrgäste über die zu erwartende Halteposition der nächsten S-Bahn verbessert werden. Dadurch wird erreicht, dass sich die wartenden Fahrgäste gleichmäßiger über die gesamte Zuglänge verteilen und alle Türen zum Einsteigen nutzen. Gleichzeitig wird auch Ansammlungen im Bereich der Treppenzugänge entgegengewirkt. Durch die lenkende Mitwirkung der Service-Mitarbeiter bei der Zugabfertigung sollen die vorgesehenen Haltezeiten auch bei hohem Fahrgastaufkommen einhalten werden, heißt es.
Während des laufenden Pilotversuches sind die Service-Mitarbeiter für Kunden an den orangefarbenen Westen mit der Aufschrift „Fahrgastlenker“ erkennbar. Die Wirkung der genannten Maßnahmen auf die Haltezeiten, und damit letztlich auf die Abfahrtspünktlichkeit, wird während des Pilotversuchs in Frankfurt Hauptbahnhof (tief) vier Wochen lang gemessen und ausgewertet.
Artikelfoto: © Uwe Miethe / DB AG