ÖBB rüstet Verschiebebahnhof Villach um – Fokus auf Umweltschutz

Die ÖBB modernisieren den Verschiebebahnhof Villach mit besonderem Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Weichenheizungen werden von Gas auf Elektro umgestellt und insektenfreundliche Beleuchtung reduziert die Lichtverschmutzung.

Im Rahmen von Instandhaltungsmaßnahmen setzt die Infrastrukturtochter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) am Verschiebebahnhof Villach verstärkt auf Umweltschutz. Geplant sind unter anderem die Umrüstung von Weichenheizungen auf strombasierte Systeme sowie die Modernisierung der Beleuchtung zur Reduktion von Lichtemissionen, teilte das Unternehmen mit.

Von insgesamt 218 Weichenheizungen sind bereits 197 elektrisch betrieben. Die verbleibenden 21 Anlagen werden bis 2027 im Rahmen geplanter Erneuerungen nachgerüstet. Ziel der ÖBB ist es, bis 2030 konzernweit komplett auf Erdgasweichenheizungen zu verzichten und dadurch jährlich etwa 800 Tonnen CO₂‑Emissionen einzusparen.

Parallel wird die Beleuchtung des Rangierbahnhofs auf energieeffiziente, insektenfreundliche LED‑Leuchten mit maximal 3.000 Kelvin umgestellt. Ein Umweltbüro begleitet das Projekt mit Untersuchungen zur Auswirkung auf Insekten und Biodiversität. Die Umrüstung der Ausfahrgruppe ist von 2026 bis 2028 geplant.

Langfristig strebt der ÖBB-Konzern Klimaneutralität bis 2035 in den Bereichen Mobilität, Gebäude und Betriebsanlagen an.

EVN