Novelis investiert 43 Millionen Euro in neue Güterwagenflotte

Der Aluminiumhersteller Novelis baut seine Schienenlogistik in Europa aus. Mit 220 neuen Güterwaggons im Wert von 43 Millionen Euro will das Unternehmen Transportwege optimieren und jährlich rund 2.000 Lkw‑Fahrten einsparen.

Der Aluminiumkonzern Novelis investiert 43 Millionen Euro in den Ausbau seiner Schienenlogistik in Europa. Das Unternehmen hat 220 neue Shimmns‑Waggons bestellt, um Materialtransporte zwischen den zehn europäischen Produktionsstandorten effizienter und umweltfreundlicher zu gestalten, teilte Novelis mit.

Die neuen Wagen können Aluminiumcoils, ‑schrott und ‑barren transportieren und ersetzen bisher gemietete Modelle, die nur auf einen Materialtyp ausgelegt waren. Mit den zusätzlichen Kapazitäten sollen künftig auch größere Mengen Aluminiumbarren zwischen dem Recyclingwerk in Nachterstedt (Sachsen‑Anhalt) und dem Aluminiumwalzwerk Alunorf in Neuss (Nordrhein‑Westfalen) auf der Schiene statt per Lkw befördert werden.

Laut Unternehmen reduziert die Umstellung den Straßentransport um rund 2.000 Fahrten pro Jahr und spart rund 78 Prozent der CO₂e‑Emissionen. Die neuen Waggons würden die Flexibilität erhöhen und die Materialflüsse optimieren, sagte Roland Leder, Vizepräsident Supply Chain bei Novelis Europe. GPS‑Tracker ermöglichten eine Echtzeitverfolgung der Transporte.

Die ersten 30 Wagen wurden bereits vom Lieferanten On Rail GmbH (Mettmann) geliefert; die restlichen sollen bis September 2026 folgen. Die Investition ist Teil der Nachhaltigkeitsstrategie „Novelis 3×30“, mit der die CO₂e‑Emissionen pro Tonne Aluminium bis 2030 auf unter drei Tonnen gesenkt werden sollen.

EVN