Auto ragt über Bahnsteig ins Gleis und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Auto ragt über Bahnsteig ins Gleis / 13-Jähriger soll Steine auf Schwebebahn geworfen haben / Machete bei Kontrolle am Rostocker Hauptbahnhof gefunden / 93-Jährige bei Unfall mit Straßenbahn schwerst verletzt / Mann ohne Ticket will über Gleise flüchten

+++ Feldafing: Auto ragt über Bahnsteig ins Gleis +++

Am Donnerstagmorgen kam es am S-Bahn-Haltepunkt Feldafing (Landkreis Starnberg) zu einem Verkehrsunfall. Ein kleiner Geländewagen rollte ohne Fremdeinwirkung in den Gleisbereich. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand. Gegen 8 Uhr soll ein Mitarbeiter einer Feldafinger Autowerkstatt das schwarze Auto am Parkplatz des S-Bahnhalts Feldafing abgestellt haben. Kurz darauf rollte es in Richtung der Gleise. Das sich verselbstständigte Fahrzeug überfuhr die Bahnsteigkante und kam danach zum Stillstand. Fahrerlos hing es schließlich mit den Vorderreifen im Gleisbereich und beschädigte dabei den Bahnsteig. Die Feuerwehr konnte den Pkw bergen. Für die Zeit der behördlichen Maßnahmen waren die Gleise gesperrt. Ab 10.30 Uhr konnten wieder beide Gleise befahren werden. Verletzt wurde bei dem Unfall niemand. Ursache und Fahrzeughalter sind Gegenstand aktueller Ermittlungen. Aufgrund von Instandsetzungsarbeiten am Bahnsteig 1 hielten dort vorübergehend keine Züge in Richtung Tutzing. (BPol)

+++ Wuppertal: 13-Jähriger soll Steine auf Schwebebahn geworfen haben +++

Ein 13-jähriger Junge soll die Wuppertaler Schwebebahn mit Steinen beworfen und beschädigt haben. Zeugenhinweise hätten die Ermittler auf die Spur des Schülers gebracht, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Wuppertal, Wolf-Tilman Baumert. Bei dem Vorfall am Dienstagabend in der Stadt in Nordrhein-Westfalen war das Glas der Sicherheitsscheibe gesplittert, verletzt wurde niemand. Nach Angaben von Baumert waren bei der Polizei gegen 18.30 Uhr mehrere Notrufe eingegangen, wonach zwei Schwebebahnen beschossen oder beworfen worden seien. Auch ein Auto, das in ein nahegelegenes Parkhaus einfahren wollte, sei getroffen worden. Polizisten hätten neben dem Auto einen Stein gefunden. Eine junge Zeugin habe dann angegeben, die Tat beobachtet zu haben und den Steinewerfer zu kennen. Dabei soll es sich um den 13-Jährigen handeln. Da er noch nicht strafmündig ist, werde das Verfahren gegen ihn eingestellt, sagte Baumert. Allerdings werde das Jugendamt informiert, um mögliche Maßnahmen zu prüfen. (dpa)

+++ Rostock: Machete bei Kontrolle am Hauptbahnhof gefunden +++

Bei einer Kontrolle am Rostocker Hauptbahnhof hat die Bundespolizei eine Machete sichergestellt. Die Beamten hätten am Mittwochnachmittag mehrere Personen kontrolliert, teilte die Bundespolizeiinspektion mit. Bei einem 20-Jährigen fanden sie die Waffe mit einer 27 Zentimeter langen gezackten Klinge. Der Mann sei polizeibekannt. Er wurde nach Angaben eines Polizeisprechers bereits wegen Diebstahls und eines Raubdelikts verurteilt. Jetzt leiteten die Beamten ein Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Der Rostocker Hauptbahnhof gilt nach einer Allgemeinverfügung der Bundespolizei als “gefährdeter Ort”. (dpa)

+++ Darmstadt: 93-Jährige bei Unfall mit Straßenbahn schwerst verletzt +++

Eine Straßenbahn hat am Mittwochnachmittag in Darmstadt eine 93-jährige Fußgängerin erfasst – die Frau wurde schwerst verletzt. Sie habe die Rheinstraße überqueren wollen, als der Unfall passierte, teilte die Polizei mit. Der 57 Jahre alte Straßenbahnfahrer konnte demnach nicht mehr rechtzeitig bremsen, um eine Kollision zu verhindern. Er erlitt einen Schock. Die Staatsanwaltschaft Darmstadt hat einen Sachverständigen beauftragt, der den Unfall genau rekonstruieren und die Ursache klären soll. Die Frau kam in ein Krankenhaus. Mögliche Zeugen sollen sich bei der Polizei melden. (dpa)

+++ Mannheim: Mann ohne Ticket will über Gleise flüchten +++

Am Dienstagnachmittag (21.Oktober) hat ein 25-jähriger Mann zunächst einen TGV ohne gültigen Fahrschein genutzt. Bei der anschließenden Kontrolle leistete er Widerstand gegen die eingesetzten Beamten. Das Amtsgericht Mannheim erließ am Mittwoch einen Untersuchungshaftbefehl und setzte diesen in Vollzug. Der 25-jährige algerische Staatsangehörige nutzte den TGV zwischen Frankfurt (Main) und Mannheim. Während der Kontrolle durch Bundespolizisten sprang er unvermittelt in den Gleisbereich und entzog sich zunächst der Kontrolle. Im Rahmen der Fahndung stellten sie den 25-Jährigen wenig später fest. Hierbei leistete er Widerstand gegen die eingesetzten Beamten, wodurch sich eine Polizistin leicht an der Hand verletzte. Auf der Dienststelle verschlechterte sich der Gesundheitszustand des Mannes, sodass der Rettungsdienst angefordert wurde und den 25-Jährigen zeitweise in ein Krankenhaus brachte. Auf den Mann kommen nun unter anderem Strafanzeigen wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung und Erschleichen von Leistungen zu. Die Staatsanwaltschaft Mannheim ordnete die Entnahme einer Blutprobe an und beantragte einen Untersuchungshaftbefehl. Dieser wurde am Mittwoch (22. Oktober) vom Amtsgericht Mannheim erlassen und in Vollzug gesetzt. Die Bundespolizei weist darauf hin, dass der Aufenthalt in den Bahngleisen lebensgefährlich ist. Insbesondere in Bahnhöfen kommt es auch außerhalb des regulären Fahrplanes zu Durchfahrten schneller Züge. (BPol)

EVN