BEG: Noch keine endgültige Entscheidung im Vergabeverfahren Regionalverkehr Mainfranken

Ab Ende 2029 könnten Züge von Agilis den Regionalverkehr im Großraum Würzburg bedienen und damit die Bahn-Tochter DB Regio ablösen. Nun äußert sich die BEG, die den Regionalverkehr plant und finanziert.

Die Deutsche Bahn als unterlegener Bieter hat einen Antrag auf Nachprüfung der Vergabeentscheidung bei der Vergabekammer Südbayern eingereicht, wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) am Mittwoch mitteilte. Nach Auswertung der Unterlagen beabsichtigten die BEG und der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) den Zuschlag für den Regionalverkehr Mainfranken an den Agilis-Mutterkonzern Benex zu erteilen. „Bis das Nachprüfungsverfahren abgeschlossen ist, wird diese Entscheidung nun ausgesetzt“, teilte ein Sprecher mit. Die BEG plant, finanziert und kontrolliert den Regional- und S-Bahnverkehr im Freistaat Bayern im Auftrag des Landesverkehrsministeriums.

Während des laufenden Nachprüfungsverfahrens wolle man keine weiteren öffentlichen Stellungnahmen zu der beabsichtigten Vergabeentscheidung abgeben, hieß es weiter. Die Dauer des Nachprüfungsverfahrens ist nicht bekannt.

Aktuell werden sämtliche Regionalzuglinien in der Region um Würzburg von DB Regio betrieben. Das Vergabeverfahren „Regionalverkehr Mainfranken“ umfasst nach früheren BEG-Angaben zwei Lose mit ausgeschriebenen Verkehrsleistungen von insgesamt 7,2 Millionen Zugkilometer pro Jahr. Dies betrifft unter anderem die Regionalzugverbindungen Würzburg–Nürnberg, Frankfurt–Würzburg sowie Würzburg–Kitzingen und Würzburg über Schweinfurt nach Bamberg. Der Verkehrsvertrag soll von Dezember 2029 bis Dezember 2041 laufen.

EVN