Die Deutsche Bahn sorgt für ein Großprojekt in der “ICE City” in der Thüringer Landeshauptstadt. 2027 soll das erste Projekt fertig sein.
Die Deutsche Bahn investiert nicht nur in ein bundesweites Weiterbildungszentrum, sondern auch einen Bürokomplex in Erfurt. Für das Bürohaus in der “ICE City” auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs in der Thüringer Landeshauptstadt begannen am Dienstag die Bauarbeiten, teilte das Unternehmen mit.
Das sechsgeschossige Gebäude mit etwa 10.000 Quadratmetern Nutzfläche werde in Holzhybridbauweise errichtet und solle im September 2027 fertiggestellt sein. In vier Geschossen würden Büros für DB-Mitarbeiter entstehen, deren Arbeitsplätze bisher dezentral untergebracht seien.
110 Millionen Euro fließen in einen DB-Campus
Das Erdgeschoss und die erste Etage sollen für den ebenfalls auf dem Areal entstehenden DB-Campus genutzt werden, in den die Bahn insgesamt rund 110 Millionen Euro investieren wird. Der Auftakt für den Campus-Bau erfolgte bereits im Februar 2024.
Er soll als Weiterbildungs- und Veranstaltungszentrum der Deutschen Bahn künftig pro Jahr bis zu 15.000 Teilnehmer an verschiedenen Veranstaltungen haben. Er entstehe bis 2028 und werde sich laut Bahn zum zentralen Lern- und Begegnungsort innerhalb des BD-Konzerns entwickeln. Dabei gehe es auch darum, das Bahnwissen der DB-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter zu bewahren.
Für den Bürobau müssten bei den Gründungsarbeiten zunächst Rammpfähle gesetzt werden, was zu Lärmbelästigungen führen könne. Im Dezember würden die Rohbauarbeiten folgen.
Erfurt hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Verkehrsknoten der Bahn für schnelle Nord-Süd- sowie Ost-West-Verbindungen entwickelt.

dpa / EVN