Meldungen in der Übersicht: Notbremse in Regionalbahn grundlos betätigt / Aggressiver Fahrgast im ICE / Mann attackiert Zugbegleiter im Streit / Auseinandersetzung am Bahnhof Bad Cannstatt / Bundespolizei erwischt Graffitisprayer auf Bahnanlagen / Mutmaßliche Kabeldiebe auf frischer Tat ertappt / Fahrraddiebstahl am Hauptbahnhof verhindert
+++ Gotha: Notbremse in Regionalbahn grundlos betätigt +++
Eine Regionalbahn war am späten Sonntagabend (5. Oktober) zwischen Eisenach und Leipzig unterwegs. Bei der Abfahrt des Zuges aus dem Bahnhof Gotha wurde durch einen Reisenden die Notbremse getätigt. Die Bahn, welche bereits an Fahrt aufgenommen hatte, wurde dadurch zum Halt gezwungen. Verletzt wurde von den im Zug befindlichen Personen dadurch niemand. Der Verursacher konnte vor Ort nicht unmittelbar ausfindig gemacht werden. Der Missbrauch der Nothilfeeinrichtung wird ersten Zeugenangaben nach mutmaßlich einer Gruppe in oktoberfesttypischer Tracht zugeordnet. Die Videoauswertung wird den Ermittlern zeigen, wer letztendlich die betriebsstörende Tat begangen hat. Der Zug konnte mit etwas Verspätung seine Fahrt fortsetzen. (BPol)
+++ Ulm: Aggressiver Fahrgast im ICE +++
Am Montagmittag (6. Oktober) beging ein 46-Jähriger in einem ICE gleich mehrere Straftaten. Gegen 14:00 Uhr traf die 32-jährige Zugbegleiterin den tatverdächtigen deutschen Staatsangehörigen im Rahmen einer Fahrscheinkontrolle in einem ICE auf der Fahrt von Augsburg nach Ulm an. Der Mann, welcher offenbar nicht im Besitz eines Fahrscheins war, soll hierbei verbal aggressiv reagiert und die portugiesische Staatsangehörige sowie weitere Reisende beleidigt haben. Ein Polizeibeamter der hessischen Landespolizei, welcher sich außerdienstlich ebenfalls im ICE befand, wurde auf die Situation aufmerksam und unterzog den Tatverdächtigen einer Kontrolle. Hierbei beleidigte der deutsche Staatsangehörige den Polizeibeamten und spuckte nach ihm. Der 46-Jährige wurde daraufhin zu Boden gebracht, gefesselt und am Hauptbahnhof Ulm an informierte Einsatzkräfte der Bundespolizei übergeben. Gegen ihn wird nun, unter anderem wegen des Verdachts der Beleidigung, ermittelt. (BPol)
+++ Recklinghausen: Mann attackiert Zugbegleiter im Streit +++
Am 5. Oktober griff ein junger Mann einen Zugbegleiter am Bahnhof Recklinghausen Süd an und verletzte ihn so schwer, dass dieser im Krankenhaus behandelt werden musste. Die alarmierten Einsatzkräfte stellten den Aggressor anschließend. Gegen 21:50 Uhr trafen Bundespolizisten in Recklinghausen Süd auf den 22-Jährigen. Dieser hatte einen 60-jährigen DB-Mitarbeiter mit der Faust ins Gesicht geschlagen, nachdem der Mitarbeiter ihn aufgefordert hatte, seinen Hund vom Sitz zu nehmen. Durch den Faustschlag erlitt der Serbe eine Platzwunde an der Lippe. Ein alarmierter Rettungswagen brachte ihn zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus. Nach einer Belehrung machte der Deutsche von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Beamten erteilten dem Gelsenkirchener einen Platzverweis und entließen ihn anschließend. Er muss sich nun wegen Körperverletzung verantworten. (BPol)
+++ Stuttgart: Auseinandersetzung am Bahnhof Bad Cannstatt +++
Zu einer Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen kam es in der Nacht von Montag auf Dienstag (6./7. Oktober) am Bahnhof Stuttgart-Bad Cannstatt. Bisherigen Informationen zufolge gerieten drei Männer im Alter von 28, 33 und 34 Jahren gegen 00:15 Uhr in der Haupthalle des Bahnhofs Stuttgart-Bad Cannstatt zunächst in eine verbale Streitigkeit. Im weiteren Verlauf kam es offenbar zu einer wechselseitigen körperlichen Auseinandersetzung zwischen den Männern. Hierbei sollen der 28-Jährige und sein 33-jähriger Begleiter den 34-Jährigen zu Boden gebracht und auf diesen eingetreten haben. Durch Einsatzkräfte der Bundespolizei konnten die deutschen Staatsangehörigen angetroffen und den polizeilichen Maßnahmen unterzogen werden. Ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung wurde eingeleitet. (BPol)
+++ Münster: Bundespolizei erwischt Graffitisprayer auf Bahnanlagen +++
Einen Graffitisprayer haben Beamte der Bundespolizei in der Nacht zum Freitag (3. Oktober) gestellt. Der 20-jährige Münsteraner begegnete einer Streife am Güterbahnhof. Zu seinem Aufenthaltszweck auf den Bahnanlagen konnte er keine schlüssigen Angaben machen. Als die Bundespolizisten zur Durchsuchung des jungen Mannes schritten, gab er zu, ein Graffiti gesprüht zu haben. Er führte vier Sprühlackdosen, Permanentmarker und Handschuhe mit sich, die sichergestellt wurden. Der geständige Tatverdächtige führte die Beamten zu einem Container, an dem sich ein frisches, eher laienhaft wirkendes Bildnis befand. Der Deutsche erklärte, sich ausprobiert und geübt zu haben. Ihn erwartet nun ein Strafverfahren wegen Sachbeschädigung. Darüber hinaus muss er damit rechnen, für die Beseitigung der Schäden finanziell in Anspruch genommen zu werden. (BPol)
+++ Dortmund: Mutmaßliche Kabeldiebe auf frischer Tat ertappt +++
Am 2. Oktober ging bei der Deutschen Bahn eine Störungsmeldung im Bereich Dortmund-Dorstfeld ein. Mitarbeiter der DB stellten einen deutschen Staatsangehörigen, der die entwendeten Kabel über der Schulter trug, fest. Eine eingesetzte Bundespolizeistreife erkannte später einen zweiten Tatverdächtigen. Gegen 14:30 Uhr eilten Einsatzkräfte zum Tatort im Bereich Dortmund-Dorstfeld. Vor Ort trafen sie auf den 40-Jährigen sowie die DB-Mitarbeiter, die ihn mit den Kabeln erkannten und die Beamten alarmierten. Diese berichteten jedoch von einem zweiten Tatverdächtigen. Kurz darauf erkannten die Uniformierten einen 28-jährigen Polen und stellten ihn. Die Beamten belehrten die beiden Männer, die von ihrem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch machten und sich nicht zum Sachverhalt äußerten. Bei einer anschließenden Durchsuchung fanden die Einsatzkräfte diverses Werkzeug, darunter auch Phasenprüfer. Nach der Spurensicherung vor Ort fertigten die Beamten in der Dienststelle Lichtbilder der Tatverdächtigen an und sicherten deren Fingerabdrücke. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen wurden die beiden Wohnungslosen entlassen. Gegen sie wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. (BPol)
+++ Karlsruhe: Fahrraddiebstahl am Hauptbahnhof verhindert +++
Am Dienstagmorgen (7. Oktober) hat eine Streife der Bundespolizei einen Mann gestellt, der neben dem Karlsruher Hauptbahnhof ein Fahrrad stehlen wollte. Gegen 7 Uhr bestreiften Beamte den Vorplatz und wurden neben einer Restaurantfiliale auf einen 45-jährigen deutschen Staatsangehörigen aufmerksam. Der Mann versuchte gerade, mit einem Bolzenschneider das Schloss eines Fahrrads zu durchtrennen. Die Beamten hielten den Mann rechtzeitig von seinem Vorhaben ab, sodass kein Schaden am Schloss oder Fahrrad entstand. Nach Abschluss polizeilicher Maßnahmen konnte der 45-Jährige seinen Weg fortsetzen. Ihn erwartet eine Strafanzeige wegen Diebstahls. Der Bolzenschneider wurde sichergestellt. (BPol)


EVN