Transporter bleibt an Bahnbrücke hängen, Diebe am Bahnhof festgenommen und weitere Blaulichtmeldungen

Meldungen in der Übersicht: Transporter bleibt an Brücke hängen / Mutmaßliche Taschendiebe am Bahnhof festgenommen / Männer am Bahnhof Berlin Ostkreuz mit Messer bedroht / Bahnreisender fährt ohne Ticket und verletzt andere Fahrgäste / Sexuelle Belästigung im Regionalzug / Bedrohung im Regionalzug / Kinder legen Schottersteine auf Bahngleise / 33-Jähriger mit gefälschter Identitätskarte ins Heimatland zurückgeführt / Gewalttäter im Hauptbahnhof verhaftet

+++ Offenbach am Rhein: Transporter bleibt an Brücke hängen +++

Gleichwohl ein Hinweisschild deutlich sichtbar angebracht war, wollte ein 30-Jähriger am Samstagnachmittag (13. September) im Stadtteil Bieber mit seinen Kastenwagen unter einer für ihn zu niedrigen Bahnunterführung durchfahren – mit dem Ergebnis, dass die Fahrt damit abrupt zu Ende war. Der Mann war kurz nach 15 Uhr mit einem Peugeot Boxer in der Dietesheimer Straße unterwegs, als er die Unterführung der S-Bahn-Trasse passieren wollte. Für die maximal 2,50 Meter Durchfahrthöhe war sein Gefährt mit 3,30 Metern jedoch etliche Zentimeter zu hoch, sodass er gegen die Brücke prallte und der Kastenaufbau dabei abriss. Sowohl an dem Bauwerk, als auch am Fahrzeug entstand Sachschaden, der insgesamt auf etwa 13.000 Euro beziffert wird. Der 30-Jährige blieb unverletzt und dürfte mit dem Schrecken davongekommen sein. (Pol)

+++ Berlin: Mutmaßliche Taschendiebe am Bahnhof festgenommen +++

Sonntagmorgen nahm die Bundespolizei zwei Männer vorläufig fest, nachdem diese versuchten Reisende in S-Bahnen zu bestehlen. Anschließend fanden die Beamtinnen und Beamten deren Stehlgutversteck. Gegen 5:15 Uhr bemerkten zivile Einsatzkräfte der Bundespolizei zwei Männer, die mindestens in zwei Fällen versucht haben, in einer S-Bahn zwischen den Bahnhöfen Berlin-Charlottenburg und Savignyplatz arbeitsteilig zwei alkoholisierte und schlafende Reisende zu bestehlen. Der 34-jährige Italiener sowie der 38-jährige Deutsche wachten bei der versuchten Tathandlung auf und konnten dadurch die Entwendung ihrer persönlichen Wertgegenstände verhindern. Die Beamtinnen und Beamten nahmen das Duo am Bahnhof Berlin-Zoologischer Garten vorläufig fest. Im Rahmen der Durchsuchung fand die Streife bei dem 39-jährigen türkischen und dem 42-jährigen deutschen Staatsangehörigen kein Stehlgut auf. Bei einer Nachsuche fanden die Einsatzkräfte einen Lagerort für mutmaßliches Diebesgut der beiden am Bahnhof Charlottenburg und stellten dort drei aufgefundene Smartphones sicher. Die Bundespolizei leitete Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des besonders schweren Falls des Diebstahls sowie des Versuchs gegen das polizeibekannte Duo ein. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entließen die Beamtinnen und Beamten die Männer auf freien Fuß. (BPol)

+++ Berlin: Männer am Bahnhof Berlin Ostkreuz mit Messer bedroht +++

Nachdem Freitagabend ein Unbekannter einem Reisenden am Bahnhof Berlin-Ostkreuz erst ins Gesicht getreten und ihm und seinen Begleiter im weiteren Verlauf mit einem Messer gedroht haben soll, sucht die Bundespolizei nun nach Zeugen. Gegen 20:15 Uhr soll der Unbekannte einen Reisenden auf dem Ringbahnsteig am Bahnhof Berlin-Ostkreuz zunächst im Vorbeigehen angerempelt haben. Der 34-jährige afghanische Staatsangehörige drehte sich daraufhin um, wobei der Mann ihm in das Gesicht geschlagen und getreten haben soll. Als der Angreifer anschließend floh, folgten ihm der angegriffene Afghane und sein 36-jähriger deutscher Begleiter, bis dieser sich plötzlich umdrehte und ein Messer gezogen haben soll. Er soll den beiden gedroht haben Abstand zu halten oder anderenfalls zuzustechen. Anschließend flüchtete der Unbekannte mit einer S-Bahn der Linie S5 in Richtung Berlin Mahlsdorf. Die Bundespolizei ermittelt aufgrund des Verdachts der Körperverletzung und Bedrohung gegen den Mann und sicherte entsprechende Videoaufzeichnungen. Zeugen werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden. (BPol)

+++ Würzburg: Bahnreisender fährt ohne Ticket und verletzt andere Fahrgäste +++

Am frühen Samstagmorgen (13. September) kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung in der RB 53 zwischen einem 34-jährigen Mann, Mitarbeitern der DB AG sowie mehreren Bahnreisenden. Nachdem ein algerischer Staatsangehöriger bei der Fahrscheinkontrolle keinen gültigen Fahrschein vorweisen konnte, forderte die Zugbegleiterin ihn auf, den Zug zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der Mann jedoch nicht nach und schloss sich stattdessen auf der Zugtoilette ein. Um den Fahrtausschluss durchzusetzen, öffnete die Zugbegleiterin mit Hilfe des Triebfahrzeugführers die Tür der Zugtoilette. Daraufhin bespuckte der Algerier die Bahnmitarbeiterin und schloss sich erneut ein. Mit Unterstützung anderer Reisender gelang es, den Mann aus der Bordtoilette zu holen und des Zuges zu verweisen. Jedoch stieg er an anderer Stelle wieder in den Zug ein und begann nun weitere Bahnnutzer zu beleidigen. Es blieb jedoch nicht nur bei den verbalen Entgleisungen. Der Tatverdächtige attackierte im Verlauf des Geschehens zwei Reisende körperlich, indem er diese trat, schlug und ebenfalls bespuckte. Erst durch das beherzte Einschreiten anwesender Reisenden, gelang es den aggressiven Mann festzuhalten und am Bahnhof Seligenstadt an die alarmierten Kräfte der Bundespolizei zu übergeben. Diese nahmen ihn vorläufig fest. Zwei einschreitende Bahnreisende erlitten leichte Verletzungen während ihres couragierten Eingreifens, einer begab sich in ärztliche Behandlung. Der Aggressor erlitt leichte Verletzungen, aufgrund derer er ebenfalls in ein Krankenhaus verbracht wurde. Die Bundespolizeiinspektion Würzburg eröffnete ein Ermittlungsverfahren gegen den Mann aufgrund des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, Beleidigung und Erschleichen von Leistungen. (BPol)

+++ Schliengen / Haltingen: Sexuelle Belästigung im Regionalzug +++

Die Bundespolizei sucht Zeuginnen und Zeugen für einen Vorfall, der sich in einem Zug von Schliengen nach Haltingen ereignet haben soll. Ein Mann soll ein 13 bzw. 14 Jahre altes Mädchen sexuell belästigt haben. Am Samstagabend (13. September) gegen 18:27 Uhr soll es im Regionalzug RB 27 (17185) zu einer sexuellen Belästigung zum Nachteil der beiden deutschen Staatsangehörigen gekommen sein. Zuvor soll der Tatverdächtige die Mädchen am Bahnhof Schliengen angesprochen haben. Der Tatverdächtige wird wie folgt beschrieben: ca. 40-50 Jahre alt, ca. 160 – 170 cm groß, 3-Tage-Bart, trug eine Brille. Er soll eine dunkelblaue Jogginghose, eine graue Sweatjacke und ein graues Basecap, getragen haben. Zudem soll er ein weißes Fahrrad sowie einen schwarzen Koffer mit sich geführt und im Zug abgestellt haben. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeuginnen und Zeugen des Vorfalls. (BPol)

+++ Dortmund: Bedrohung im Regionalzug +++

Am Abend des 14. Septembers erhielt die Bundespolizei Dortmund die Meldung über eine Bedrohung im RE 3. Daraufhin räumten mehrere Streifen einen Bahnsteig am Dortmunder Hauptbahnhof. Um weitere Straftaten zu verhindern, brachten die Einsatzkräfte den Tatverdächtigen, bei dem die Beamten mehrere Messer gefunden hatten, in das Polizeigewahrsam. Gegen 20:50 Uhr ging bei der Leitstelle die Meldung über die Bedrohung durch einen Reisenden ein. Da in der Meldung ein Messer erwähnt wurde, räumten mehrere Streifen den entsprechenden Bahnsteig am Dortmunder Hauptbahnhof vor Einfahrt des RE 3 (Zuglauf Hamm–Düsseldorf). Kurz nach Einfahrt der Bahn machte der Zugbegleiter auf sich aufmerksam und zeigte den Beamten einen Mann im Zug. Die Einsatzkräfte sprachen den 34-Jährigen an und forderten ihn auf, den Zug zu verlassen. Die Uniformierten belehrten den Essener, der machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Auf die Frage nach gefährlichen Gegenständen antwortete der Beschuldigte bejahend. Bei der Durchsuchung fanden die Polizisten ein Taschenmesser und ein weiteres Messer in den Taschen des Mannes und beschlagnahmten diese. Zeugen bestätigten die Aussage des Zugbegleiters. Demnach habe der Reisende im Zug einen anderen Reisenden mit dem Korkenzieher des Taschenmessers bedroht. Hierzu machte der deutsche Staatsbürger Stichbewegungen in Richtung des anderen Reisenden. Verletzt wurde hierbei niemand. Der Bedrohte hatte den Zug bereits eine Station zuvor verlassen. Eine Überprüfung der Personalien des bereits polizeibekannten Mannes ergab eine Fahndung der Staatsanwaltschaft Essen. Diese ließ nach dem Aufenthaltsort des Mannes suchen. Die Beamten führten den Deutschen dem Polizeigewahrsam zu. Die Bundespolizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen Bedrohung und Verstoßes gegen das Waffengesetz ein. Weiterhin veranlassten die Beamten die Sicherung der Videoaufzeichnungen aus dem Regionalexpress. (BPol)

+++ Halberstadt: Kinder legen Schottersteine auf Bahngleise +++

Am Sonntag (14. September 2025) informierte das Polizeirevier Harz das Bundespolizeirevier Halberstadt um 18:25 Uhr darüber, dass sich auf der Bahnstrecke Halberstadt – Vienenburg mehrere Kinder im Gleisbereich befinden sollen. Durch die Notfallleitstelle der deutschen Bahn Leipzig wurde für den Zugverkehr ein sogenannter Langsamfahrbefehl erlassen. Eine Bundespolizei- sowie eine Landespolizeistreife verlegten sofort zum angegebenen Ereignisort, konnten dort allerdings keine Kinder antreffen. Ein in der Nähe befindlicher Passant teilte den Einsatzkräften mit, dass er sechs Kinder gesehen habe, die in das angrenzende Waldstück geflüchtet seien. Die Kräfte des Polizeirevier Harz schnitten den Ausreißern den einzigen Fluchtweg ab. Die Bundespolizisten konnten dadurch drei Jungs im Alter von 12 und 13 Jahren sowie drei Mädchen im Alter von 10 und 11 Jahren auffinden und deren Identitäten feststellen. Auf den Gleisen wurden mehrere Schottersteine festgestellt und von den Bundespolizisten entfernt. Die Einsatzkräfte belehrten die Sprösslinge und bei Übergabe derer auch ihre Erziehungsberechtigten eingehend über die Gefahren, in die sie sich leichtfertig begeben hatten und welche finanziellen, aber vor allem gesundheitlichen Konsequenzen ein solches Handeln zur Folge haben kann. In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft erst sehr spät wahrgenommen werden. Steine, welche von den Zügen erfasst werden, können zersplittern und zu schweren Verletzungen führen. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Glücklicherweise kam es in diesem Fall zu keinen Verletzten. Dennoch wird sich die Präventionsbeauftragte der Bundespolizei mit den Kindern erneut in Verbindung setzen, um nochmals zu sensibilisieren. Beeinträchtigungen des Zugverkehrs sind in diesem Fall nicht entstanden. (BPol)

+++ Kehl: 33-Jähriger mit gefälschter Identitätskarte ins Heimatland zurückgeführt +++

Im Rahmen der vorübergehend wiedereingeführten Binnengrenzkontrollen wurde am Sonntagmittag (14. September) ein Reisender eines aus Frankreich kommenden Fernreisezuges im Bahnhof Kehl kontrolliert. Der tunesische Staatsangehörige legte den Beamten der Bundespolizei lediglich seinen tunesischen Reisepass vor. Andere Dokumente, die ihn zur Einreise und zum Aufenthalt in Deutschland berechtigen würden, konnte er nicht vorweisen. Es bestand der Verdacht der versuchten unerlaubten Einreise. Bei der Durchsuchung seiner Person auf der Dienststelle wurde eine totalgefälschte italienische Identitätskarte gefunden. Die Bundespolizei veranlasste daraufhin aufenthaltsbeendende Maßnahmen. Der 33-Jährige wurde noch am selben Tag über den Flughafen Frankfurt am Main in sein Heimatland zurückgewiesen. Ihn erwartet eine Anzeige wegen versuchter unerlaubter Einreise und des Verschaffens falscher amtlicher Ausweise. Das gefälschte Dokument wurde sichergestellt. (BPol)

+++ Bielefeld: Gewalttäter im Hauptbahnhof verhaftet +++

Einen mit Haftbefehl gesuchten Gewalttäter haben Bundespolizisten am Samstagabend (13. September) bei einer Kontrolle im Hauptbahnhof Bielefeld verhaftet. Der 41-jährige Deutsche hatte im Mai einen Rollstuhlfahrer mehrfach gegen den Hals getreten, als dieser ihn bat, den für Rollstühle reservierten Platz im Bus freizugeben. Weil er nach der Tat untergetaucht war, hat das Amtsgericht Bielefeld wegen Fluchtgefahr die Untersuchungshaft angeordnet. Der Mann wurde nun von der Bundespolizei verhaftet und nach einer Nacht im Polizeigewahrsam dem Haftrichter vorgeführt, der den Vollzug des Haftbefehls anordnete. Der wohnsitzlose Bielefelder wurde am Sonntag in die Justizvollzugsanstalt eingeliefert. (BPol)

EVN