Bahnhof Zirndorf wird zum Zukunftsbahnhof


Der Bund, der Freistaat Bayern und die Deutsche Bahn investieren mehrere Millionen Euro in die Modernisierung des Bahnhofs Zirndorf im Landkreis Fürth in Mittelfranken. Die Station wird zum Zukunftsbahnhof ausgebaut. Auch am Haltepunkt Weiherhof gibt es Verbesserungen.

  DB informiert  

Die Deutsche Bahn (DB) startet die ganzheitliche Modernisierung des Bahnhofs Zirndorf zu einem Zukunftsbahnhof. Der runderneuerte Bahnhof wird barrierefrei sein und soll mehr Komfort und ein besseres Ambiente bieten. Damit wird Zugfahren für viele Menschen deutlich leichter und bequemer. Die DB modernisiert 2025 Hunderte Bahnhöfe in ganz Deutschland. Dabei macht sie in diesem Jahr 100 weitere Stationen zu Zukunftsbahnhöfen.

Insgesamt fließen in Zirndorf rund 4 Millionen Euro an Mitteln des Bundes, des Freistaats Bayern und der DB in die Umbaumaßnahmen. Die täglich rund 1400 Fahrgäste profitieren nach dem Umbau von einem modernen, teilweise neu errichteten Mittelbahnsteig, der über eine Aufzugsanlage von der verschönerten Personenunterführung der Stadt Zirndorf aus barrierefrei erreichbar wird. Auch die Treppenanlage wird im Zuge der Arbeiten saniert. Zusätzlich errichtet die DB moderne Reisendeninformationsanzeiger sowie ein neues Wegeleit- und taktiles Blindenleitsystem. Parallel dazu werden beide Bahnhofsgleise auf einer Länge von jeweils rund 265 Metern erneuert. Die Baumaßnahmen starten Ende Mai, die Hauptarbeiten werden voraussichtlich bis Ende August dauern.

Zur ganzheitlichen Modernisierung tragen auch die Planungen der Stadt Zirndorf für die Aufwertung des Bahnhofsumfelds bei. So soll die P+R-Anlage ausgebaut werden, die über einen zusätzlichen Aufzug mit der Personenunterführung verbunden wird.

Während der Baumaßnahmen wird es für Reisende vorübergehend zu Einschränkungen kommen. Dafür bittet die Deutsche Bahn um Verständnis. Vom 30. Mai bis einschließlich 1. August sowie vom 15. Oktober bis einschließlich 17. Oktober ist die Strecke Fürth – Cadolzburg vollständig gesperrt, Ersatzverkehr wird eingerichtet. Reisende werden gebeten, sich in den Auskunftsmedien und vor Ort über ihre Verbindungen zu informieren.

Während der Sperrpause bündelt die DB mehrere Maßnahmen: So packen die DB-Bauteams auch am Haltepunkt Weiherhof an. Hier wird die westliche Zuwegung zum Bahnsteig zurückgebaut. Der Bahnsteig wird an diesem Ende um 20 Meter verlängert und durch einen neuen barrierefreien Fußweg an den öffentlichen Raum angebunden. Zudem werden die Beleuchtung und die Fahrgastinformation modernisiert. Das Investitionsvolumen für diese Maßnahme beläuft sich auf rund 1,5 Millionen Euro.

Was ist ein Zukunftsbahnhof?

Die DB modernisiert die Zukunftsbahnhöfe aus einem Guss nach einem ganzheitlichen und klaren Qualitätsstandard. Zukunftsbahnhöfe stehen beispielhaft für das Gelingen des DB-Sanierungsprogramms S3: Die DB entwickelt Zukunftsbahnhöfe nach hohen Standards und schnell. 2024 hat die DB 113 Stationen in Zukunftsbahnhöfe entwickelt, in diesem Jahr folgen weitere 100.

Zukunftsbahnhöfe sind möglichst barrierefrei und attraktiv für die Gäste. 2025 gehen sie in Serie: Die DB modernisiert mit durchgehenden Gestaltungskonzepten entlang ganzer Linien und Strecken, unter anderen Stationen auf der Strecke Hamburg-Berlin, die 2025 generalsaniert wird. Weitere Zukunftsbahnhöfe in Bayern sind unter anderem Nördlingen, Ansbach und Kolbermoor.


EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: DB AG)