Die Modernisierungsarbeiten bei der Deutschen Bahn laufen auf Hochtouren. Bald ist ein nächster Abschnitt südlich von Koblenz an der Reihe.
Mit zahlreichen Baumaßnahmen will die Deutsche Bahn die Infrastruktur am linken Rhein modernisieren. Nach Arbeiten nördlich von Koblenz vom 2. bis zum 19. Mai stehe auf dem sich anschließenden Streckenabschnitt Koblenz – Mainz-Mombach ab 20. Mai die nächste Etappe auf dem Programm, teilte die Bahn mit.
Bis zum 15. Juni würden vor allem Gleise und Weichen erneuert. Parallel gehe es um die Erneuerung einer Brücke sowie Felssicherungsarbeiten und Kampfmittelsondierungen. Auch Lärmschutzwände würden errichtet.
Arbeiten möglichst “unter rollendem Rad”
Um die Auswirkungen der Bauarbeiten auf den Zugverkehr so gering wie möglich zu halten, seien die Folgen anderer Bauarbeiten rund um Koblenz und Mainz bei der Planung einbezogen worden, hieß es. Zudem baue die Deutsche Bahn, wo immer dies möglich sei, “unter rollendem Rad” sowie in den Nachtstunden.
Vor allem bei Arbeiten im Gleisbereich oder bei Einsatz von Spezialtechnik sei es jedoch notwendig, einzelne Streckenabschnitte teilweise oder komplett für den Bahnverkehr zu sperren. Man setze alles daran, den Fahrgästen auch während der Baustellen ein bestmögliches Angebot auf der Schiene oder in Form von Ersatzangeboten zur Verfügung zu stellen.
Auswirkung auf Regional- und Fernverkehr
So könnten zwischen Koblenz Hauptbahnhof und Bingen Hauptbahnhof die Züge der Linie RE 2 je nach Bauabschnitt nur teilweise fahren, dafür würden Ersatzbusse eingesetzt. Die Mittelrheinbahn sei zudem tagsüber mit geänderten Fahrzeiten unterwegs, nachts gebe es einen Schienenersatzverkehr.
Im Fernverkehr seien die Züge zwischen Köln und Mainz mindestens alle zwei Stunden und mit Umleitungen unterwegs. Der Halt Bingen Hauptbahnhof könne während der Bauarbeiten nicht vom Fernverkehr angefahren werden. Alternativ gebe es Umsteigeverbindungen zwischen Köln und Mainz via Frankfurt Flughafen. Die Fahrtzeiten zwischen Köln beziehungsweise Koblenz und Mainz verlängern sich um bis zu 30 Minuten. Auch Zug- und Haltausfälle kündigte die Bahn an.
dpa / EVN