ÖBB: Gütertransport nach Süddeutschland wird ausgebaut


Die Güterbahntochter der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB), Rail Cargo Group, verlängert ihre Verbindung zwischen Salzburg und Augsburg künftig einmal pro Woche bis nach Ulm.

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Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) verlängert ihren bestehenden TransFER Salzburg–Augsburg einmal wöchentlich bis nach Ulm und verkehrt damit künftig mit drei statt bisher zwei Rundläufen pro Woche. Die Erweiterung stärkt die Anbindung des süddeutschen Raums an das internationale TransNET der RCG und verbessert den konventionellen Wagenladungsverkehr für Kunden verschiedenster Branchen. Dies fördert nicht nur den Warenfluss zwischen den beiden Regionen, sondern stärkt auch die Logistikketten zahlreicher Unternehmen in Zentral- und Südosteuropa. Auch Gefahrguttransporte gemäß RID können abgewickelt werden.

Direktverbindung von Salzburg über Augsburg bis nach Ulm

Über Antennenverbindungen auf der Schiene gelangen Güter aus ganz Österreich nach Salzburg, wo die Zugbildung für den TransFER erfolgt. Der Hauptlauf führt von dort nach Augsburg und Ulm und bietet auch in umgekehrter Richtung eine durchgehende Verbindung bis Salzburg. In Ulm können Waren entweder direkt an Kunden mit Anschlussbahn verteilt werden oder – bei fehlender Schienenanbindung – über den nahegelegenen Umschlag-Hub in Ummendorf zugestellt und abgeholt werden.

Umschlag-Hub Ummendorf: Effizienter Warenumschlag und flexible Verteilung

Der Hub in Ummendorf ist optimal für den Wechsel zwischen Schiene und Straße ausgelegt. Auf rund 2.000 Metern Gleislänge werden unterschiedlichste Güter – mit Ausnahme von Containern und Rundholz – effizient umgeschlagen. Der Umschlag erfolgt sowohl überdacht als auch auf Freiflächen. Darüber hinaus ist spezielles Handling unter anderem für Papierrollen, Grobbleche und Coils möglich. Die Lagerung erfolgt auf einer Fläche von rund 5.000 Quadratmetern. Für die erste und letzte Meile steht zusätzlich ein Lkw-Transport zur Verfügung, der eine nahtlose Abholung bzw. Zustellung an den Endkunden ermöglicht. So entsteht eine besonders flexible und maßgeschneiderte Lösung: Während Kunden mit Anschlussbahn direkt über Ulm versorgt werden können, übernimmt der Hub Ummendorf die Verteilung für Unternehmen ohne direkten Gleisanschluss.


EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: ÖBB)