Erneut kommt es beim Ausbau der Bahnstrecke zwischen Berlin und Stettin zu Verzögerungen. Grund dafür ist der Mangel an spezialisierten Fachkräften.
Die Arbeiten an der Streckenverbindung zwischen Berlin und Stettin dauern länger. Die Inbetriebnahme des Teilstücks zwischen Angermünde und der deutsch-polnischen Grenze verschiebe sich um ein weiteres Jahr auf Ende 2027, teilte die Bahn am Montag mit.
Die ursprünglich für Ende 2026 geplante Gesamtinbetriebnahme der Ausbaustrecke könne nicht gehalten werden. Grund dafür sei der in der Baubranche bestehende akute Mangel an spezialisierten Fachkräften, insbesondere in der Leit- und Sicherungstechnik, hieß es von der Bahn.
Für die rund 49 Kilometer lange Ausbaustrecke Angermünde–Grenze bedeutet dies eine Verschiebung des Beginns der Bauhauptleistungen unter der Totalsperrung im 2. Bauabschnitt zwischen Passow und der Bundesgrenze. Entlang des Abschnitts ist der Neubau eines zweiten Gleises sowie der Oberleitung vorgesehen. Die vorhandenen Bahnanlagen werden erneuert und die vier Stationen in Schönow, Casekow, Petershagen und Tantow modernisiert. Die laufenden Bauarbeiten im 1. Bauabschnitt Angermünde–Passow sollen von der Verschiebung nicht betroffen sein.

EVN / dts Nachrichtenagentur