Zug beschädigt und Reisende belästigt – Fußballfans sorgen in ICE für Ärger


In einem ICE auf dem Weg nach München haben mehrere Fans des Fußballvereins TSV 1860 München für Sachbeschädigungen und Belästigungen anderer Fahrgäste gesorgt.

Beamte der Bundes- und Landespolizei sind am Samstagabend (29. März) zu einem Einsatz am Münchner Hauptbahnhof gerufen worden. In einem ICE hatten zuvor Fußballfans des TSV 1860 München Rauchmelder ausgelöst, Reisende beleidigt und Sachbeschädigungen begangen, wie es in einer Mitteilung der Bundespolizei hieß.

Im ICE hätten sich rund 150 bis 200 Fans auf der Rückfahrt befunden, sagte eine Polizeisprecherin. Einige Fans sollen demnach im Zug geraucht und Reisende belästigt haben. Auch konnten die Beamten später zahlreiche Schmierereien und Aufkleber im Zug feststellen.

Etwa 60 Einsatzkräfte warteten am Gleis 22 auf die Ankunft des Zuges. Bis zur Feststellung des Schadensausmaßes seien die Fans kurzzeitig an der Weiterreise gehindert worden, erklärte die Sprecherin. Nachdem sich aber keine betroffenen Reisenden bei den Einsatzkräften gemeldet hätten, konnten die Fußballfans ihren Heimweg fortsetzen. Zur Höhe des Sachschadens konnte die Bundespolizei noch keine Angaben machen, die Ermittlungen dauern an. Reisende, die von Beleidigungen oder anderweitigen Straftaten im Zug betroffen waren, werden gebeten, sich bei der Bundespolizei zu melden.


EVN