Brandenburg gibt weniger Geld für Pendler-Parkplätze aus


Mit verschiedenen Vorhaben unterstützt das Land die Ziele seines Mobilitätsgesetzes und der Mobilitätsstrategie. Dazu gehört auch der Bau von Park-and-Ride-Anlagen an Bahnhöfen und Haltestellen.

Rund 5,5 Millionen Euro hat das Land Brandenburg im vergangenen Jahr für den Bau von Parkplätzen an Bahnhöfen und Haltestellen ausgegeben. Die Gelder aus den Fördermitteln für den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV-Invest) lagen damit um rund 2,6 Millionen Euro unter denen des Jahres 2023, wie aus der Antwort des Verkehrsministeriums in Potsdam auf eine Anfrage aus der CDU-Landtagsfraktion hervorgeht. Park and Ride (P+R)-Anlagen sind Abstellanlagen an wichtigen Umsteigepunkten zum öffentlichen Personennahverkehr.

Seit dem Jahr 2020 hat das Land damit insgesamt rund 23 Millionen Euro für P+R-Anlagen an Bahnhöfen und Haltepunkten ausgegeben, um Autofahrern das Umsteigen auf den öffentlichen Personennahverkehr zu erleichtern. Bei 23 Vorhaben wurden damit insgesamt etwa 1.650 solcher Stellplätze errichtet.

164 Stellplätze an Bahnhofsvorplatz in Oranienburg

Größtes Projekt mit 164 Stellplätzen war der Ausbau des Bahnhofsvorplatzes mit einer zentralen Busstation in Oranienburg. Das teuerste Vorhaben war mit rund 4,6 Millionen Euro der Umbau des Verkehrsknotenpunktes an der Ostseite des Cottbuser Hauptbahnhofs. Dabei entstanden 83 Stellplätze.

Die Mittel für die 23 Bauprojekte stammen aus den Investitionsmaßnahmen in die Eisenbahn- und kommunale ÖPNV-Infrastruktur sowie in Zugangs- und Verknüpfungsstellen. Im vergangenen Jahr wurden dafür rund 28,7 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das war der höchste Stand seit 2020. In den vergangenen fünf Jahren summierten sich die Gelder auf etwa 71,5 Millionen Euro.


dpa / EVN