Die Geduld von Pendlern, Schülern und anderen Fahrgästen des Öffentlichen Nahverkehrs wird in Mecklenburg-Vorpommern auch zum Wochenanfang vielerorts auf die Probe gestellt. Verdi kündigte gleich drei Warnstreiktage an.
Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifstreit des Öffentlichen Personennahverkehrs in MV von Montag bis einschließlich Mittwoch erneut zu Warnstreiks aufgerufen. Während dieser Tage soll eine Urabstimmung über unbefristete Streiks durchgeführt werden.
Die Rostocker Straßenbahn AG kündigte die Einrichtung eines Notfahrplans an. Damit solle zumindest eine Grundversorgung mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Rostocker Stadtgebiet sichergestellt werden. Dies gelte insbesondere für die Fahrgäste, die keine andere Möglichkeit der Mobilität hätten.

Mit den Aktionen will die Gewerkschaft den Druck auf die kommunalen Arbeitgeber erhöhen. Den Angaben zufolge sind von den Verhandlungen, die Ende Januar begannen, landesweit etwa 2.800 Beschäftigte betroffen.
Die Gewerkschaft Verdi verlangt eine Erhöhung der Löhne um 430 Euro monatlich und eine jährliche Sonderzahlung von 500 Euro. Das sei nicht leistbar, argumentieren die kommunalen Arbeitgeber.

dpa / EVN