An diesem Donnerstag nehmen die ersten neuen Trams von Stadler in Mailand ihren Betrieb auf und sorgen so laut Herstellerangaben für mehr Komfort und Sicherheit. Die Azienda Transporti Milanesi S.p.A. (ATM) ersetzt damit ältere Fahrzeuge.
74 neue Straßenbahnen sollen in den kommenden zwei Jahren ältere Fahrzeuge ersetzen. Geliefert werden die Bahnen von Stadler. Die Straßenbahnen des Typs Tramlink modernisieren und verbessern Mailands urbane Mobilität und machen sie noch nachhaltiger und effizienter, wie es vom Hersteller heißt.
„Wir sind besonders stolz darauf, den Bürgern von Mailand neu ein hohes Maß an Reisekomfort, Sicherheit und Zugänglichkeit bieten zu können“, sagte Iñigo Parra, CEO und Präsident von Stadler Valencia. „Der Tramlink basiert auf der langjährigen Erfahrung von Stadler im Bereich Passagierfahrzeuge und ist ein Benchmark in Bezug auf Leistung, Zuverlässigkeit, Sicherheit, Zugänglichkeit, Komfort und modernste Technologie“.
Mailand: 160 Kilometer Straßenbahnlinien
„Dieser Meilenstein markiert einen weiteren Schritt auf dem Innovationspfad unseres öffentlichen Verkehrssystems“, sagte Arrigo Giana, CEO von ATM. „Es ist eine Investition, die Mailand als Straßenbahnhauptstadt Italiens bestätigt. Denn die Stadt verfügt heute über ein Straßenbahnnetz von fast 160 km und 17 Linien. Die neuen Fahrzeuge repräsentieren die Zukunft, sie werden zusätzlich zur Ikone der historischen Straßenbahn, einem Symbol Italiens in der Welt, stehen“.
Das erste Fahrzeug, die Nummer 7701, wurde am Mittwoch (19. Februar) im Depot von Messina erstmals von Arrigo Giana, CEO von ATM, und Iñigo Parra, CEO und Präsident von Stadler Valencia, öffentlich vorgestellt. Heute beginnt es seine Fahrten auf den Straßen Mailands auf den Linien 7 und 31.
Leise, sicher und barrierefrei
Die Stadler Tramlinks zeichnen sich durch die gelbe Farbe für Mailand aus. Die Trams sind 25 Meter lang und bestehen aus drei Modulen. Sie sind die ersten bidirektionalen Straßenbahnen von ATM und vorgesehen ein attraktives offenes Interieur mit 66 vandalismussicheren Sitzen und speziellen Bereichen für Rollstuhlfahrer. Sie sind vollständig barrierefrei zugänglich.
Der Niederflur-Innenraum und drei Türen pro Seite ermöglichen ein einfaches Ein- und Aussteigen. Darüber hinaus sind die Türen mit Rampen ausgestattet, um den Zugang von Personen mit eingeschränkter Mobilität zu erleichtern.
Die Fahrwerke ermöglichen laut Stadler einen reibungslosen Betrieb der Straßenbahnen in den sehr engen Kurven mit kleinem Radius, die für die Innenstadt charakteristisch sind. Auch der Lärm werde deutlich reduziert.
Ein besonderes Augenmerk wurde auf die Sicherheit von Fahrgästen, Fahrpersonal und Fußgängern gelegt. Große Fenster an der Front ermöglichen ein extra weites Sichtfeld für den Fahrer. „Kein-Toter-Winkel“-Kameras garantieren die Sicherheit im gesamten Fahrzeug.
Die neuen Hightech-Straßenbahnen sind voll klimatisiert und mit USB-Buchsen zum Aufladen von Smartphones ausgestattet. Sie sind auch mit einem modernen Fahrgastinformationssystem und großen Monitoren ausgerüstet, die Haltestellen und Routen sowie allgemeine Informationen anzeigen.
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EVN (redaktionell bearbeitet / Quelle: Stadler)